Bad Dog Boogie Motorfucker, Nicotine Records, 2003 |
Devil Rod | Vocals | |||
Cochese | Guitar | |||
El Bastardo | Guitar | |||
8ball | Drums | |||
Lil Bastard | Bass | |||
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1. El camino 666 | 7. Loaded guns and nasty habits | |||
2. Filthy place | 8. Motorfucker | |||
3. Inner voice | 9. Whole lotta hate | |||
4. (Call me) The Bishop | 10. Highway of soul | |||
5. Paint it black | Hidden Track: | |||
6. Cum gets in your brain | 11. Kick out the jams | |||
Das Cover, der Bandname und der etwas rüde Albumtitel weisen den Weg. Dieses Stück Musik stammt direkt aus der Motorcity - Turin.
BAD DOG BOOGIE huldigen aber weniger wohlklingenden italienischen Tönen oder gar dem Belcanto, als einem dreckigen, trashigen, boogiedurchtränkten Rock'n'Roll mit reichlich (Reifen-)Gummigeruch und von einer erlesenen Schmierigkeit, wie man sie sonst nur von nordeuropäischen Bands kennt.
El camino 666 rotzt gleich ordentlich los und würde ideal auf jedes Bikertreffen passen. Das nachfolgende Filthy place rockt den Staub aus den Speichen mit schnörkellos zur Sache kommendem Riff-Rock.
Inner voice könnte auch ein Stück von MOTÖRHEAD oder den holländischen PETER PAN SPEEDROCK sein, während (Call me) The Bishop nach einem kleinen New-Orleans-Intro wieder fetten Boogie Rock bietet.
Das ROLLING STONES-Cover Paint it black wird standesgemäß, im Vergleich zum Original, speedmäßig einen Gang höher geschaltet, ist ansonsten jedoch eher unspektakulär.
Cum gets in your brain rockt dem Titel entsprechend derbe und dreckig drauflos, dagegen gerät Loaded guns and nasty habits etwas schmalbrüstig.
Motorfucker rockt und rollt nach dem obligatorischen Motorengeräuschintro wirklich höllenmäßig ab und ist die Quintessenz des Bad Dog Boogie-Sounds: Dreckig, laut, straight und ohne Umschweife zum Ziel rockend.
Whole lotta hate erinnert nicht wirklich an einen etwas ähnlich klingenden LED ZEP-Titel sondern ist wieder purer Highway Rock'n'Roll. Nicht ganz überraschend, dass Highway of soul in die selbe Kerbe schlägt.
Hübsche Idee, im hidden track mit Kick out the jams die Urväter des Genres, nämlich MC5 zu würdigen.
Die Produktion dürfte manchmal noch etwas fetter sein, insbesondere Sänger Devil Rod kommt manchmal etwas dünn rüber. Ansonsten kann jeder, der GLUECIFER, HELLACOPTERS, ANTISEEN, FU MANCHU oder ZEKE mag den Turinern mal Gehör schenken. Zwar wird hier das Rad bestimmt nicht neu erfungen, aber insbesondere live macht das sicherlich richtig Laune.