Bad Company

Live At Wembley (CD)

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.07.2011
Jahr: 2011
Stil: Classic Rock

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Bad Company Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Bad Company
Live At Wembley (CD), Eagle Rock, 2011
Paul RodgersGesang & Gitarre
Mick RalphsGitarre
Simon KirkeSchlagzeug
Gastmusiker
Howard LeeseGitarre
Lynn SorensenBass
Produziert von: Bad Company & Mike Fraser Länge: 77 Min 15 Sek Medium: CD
01. Can't Get Enough09. Feel Like Makin' Love
02. Honey Child10. Shooting Star
03. Run With The Pack11. Rock And Roll Fantasy
04. Young Blood12. Movin' On
05. Seagull13. Ready For Love
06. Gone, Gone, Gone14. Bad Company
07. Electric Land15. Deal With The Preacher
08. Simple Man

BAD COMPANY gehörten zu den ersten echten Super-Bands, wurden sie doch von den Rock-Legenden Paul Rodgers (Ex-FREE, später noch THE FIRM und QUEEN + PAUL RODGERS), Simon Kirke (ebenfalls Ex-FREE), Mick Ralphs (Ex-MOTT THE HOOPLE) und Boz Burrell (Ex-KING CRIMSON) Mitte der 1970er Jahre gegründet. Mit Hits wie Can’t Get Enough, Run With The Pack, Feel Like Makin’ Love, Seagull, Bad Company, Simple Man oder Shooting Star wurden sie binnen weniger Jahre zu einer der erfolgreichsten Rock-Gruppen der Welt.

Doch Anfang der 80er Jahre trennten sich die Wege der Musiker und einige halbherzige Wiederbelebungsversuche mit Brian Howe (früher Ted Nugent Band) als Sänger scheiterten. Seit ein paar Jahren gibt es BAD COMPANY aber wieder mit Paul Rodgers als Frontmann und nun liegen auch einige Mitschnitte ihrer Tournee von 2010 vor, in diesem Fall der Mitschnitt aus der Wembley Arena.

Dabei präsentiert die Band einen Querschnitt ihrer größten Hits, einige Fan-Favoriten aber auch ein paar Raritäten wie etwa Gone, Gone, Gone, eines der Lieblings-Stücke des 2006 verstorbenen Ur-Bassisten Boz Burrell. Und von der ersten Sekunde springt der Funke auf das Publikum über, das die Band frenetisch durch die knapp 80 Minuten der CD feiert. Die Musiker mögen zwar – mit Ausnahme von Rodgers – nicht mehr so agil sein wie vor 30 Jahren, aber musikalisch sind sie alle über jeden Zweifel erhaben.

Und mit Rodgers haben sie einen der charismatischsten und besten Rock-Frontmänner aller Zeiten in ihren Reihen. Und was dieser Mann mit 61 Jahren noch auf die Bühne bringt ist aller Ehren wert. Seine Stimme ist immer noch in phantastischer Verfassung. Und es gibt nur wenige Sänger, die mehr Soul und Blues in den Stimmbändern haben. Seine Präsenz ist es denn auch, die auch einfache Rock’n’Roll-Songs wie Can’t Get Enough oder Honey Child zu etwas besonderem macht.

Über die Stücke große Worte zu verlieren ist wie die berühmten Euros, vielmehr Eulen nach Athen zu tragen. Die Songs sind zum Großteil einfach Rock-Klassiker, die fast jeder Fan der Musik-Richtung schon einmal gehört hat oder aber gehört haben sollte. Und an diesem Abend wurden sie mit einer Leidenschaft vorgetragen, als ob die Band gerade erst gegründet worden wäre. Man merkt jedem der beteiligten Musiker (auch den beiden Gästen Howard Leese und Lynn Sorensen) an, dass sie die Songs aus dem Herzen kommen.

Störend wirkt sich einzig die Tatsache aus, dass die Stücke hier einfach aneinandergereiht werden, ohne Zwischenansagen oder die Interaktion zwischen Publikum und Band in irgendeiner Weise einzufangen. Dadurch geht der originäre Konzertcharakter leider verloren. Da wäre mir die Version einer Doppel-CD mit allen Ansagen und dem entfallen Stück Burning Sky doch lieber gewesen. Zumal es das komplette Konzert auch als Dreifach-CD zu erwerben gibt. Warum man aber einen Auftritt, der gerade mal knapp 90 Minuten dauert dann auf drei CDs packen muss, erschließt sich mir nicht.

Aber das ist in diesem Fall ja auch egal, schließlich geht es hier um die einfache CD-Variante. Und die ist abgesehen von dem eben beschriebenen Schönheitsfehler rundum gelungen: Top-Musiker spielen Top-Musik in einem Top-Sound – was will der Rock-Fan eigentlich mehr?

Marc Langels, 28.06.2011

 

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