Titel |
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01. Jack The Ripper |
02. Sweet Little Passion |
03. Shine For Me |
04. Rockin' Style |
05. I Just Want Love |
06. Welcome To My World |
07. Rock 'N' Roll History |
08. Rosie Got A Gun |
09. Angel Of Devil |
10. Overdrive |
11. Pictures On The Wall |
12. Rode Down |
13. Whiskey In The Jar |
Musiker | Instrument |
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Marc Vermot | Gesang |
Fred Gudit | Gitarre & Gesang |
Stéphane Monbaron | Gitarre & Gesang |
Michel Demierre | Bass & Gesang |
Thierry Wetzel | Schlagzeug |
BACKWATER sind eine Rock-Band aus der Schweiz. Aber es handelt sich hier nicht um eine Gruppe aus jungen Musikern sondern um ein Quintett aus gestandenen Musikern, die die glorreichen Jahre des Hard Rock in den 1970er und 1980er Jahren noch selber – man könnte sagen: am eigenen Leib – miterlebt haben. Und diese Musik hat sich denn auch in ihrer DNA festgesetzt, so dass sie gar nicht anders können, als dieser Musik auch in ihren eigenen Kompositionen zu huldigen – und so steht das mittlerweile zweite Album der Gruppe ganz klar im Zeichen der Rock-Geschichte, “Rock ‘n‘ Roll History“ eben.
Dabei favorisiert die Band aus Lausanne ganz offensichtlich Boogie-befeuerten Hard Rock der australischen AC/DC- und amerikanischen ZZ TOP-Schule und mischt zudem noch eine ordentliche Portion Classic sowie Southern Rock hinzu, damit das Ganze dann eine eigene Würze bekommt. Das gießen die Mannen hier dann in die Form von 13 Eigen-Kompositonen (auch Whiskey In The Jar ist kein Cover des THIN LIZZY-Klassikers), garnieren sie mit recht eingängigen Melodien, blasen diese dann mit mächtig Schmackes und locker aus dem Handgelenk durch die Boxen und fertig ist ein Rock-Album wie aus einem Guss, das bei jedem Durchlauf auch gut ins Ohr geht.
Allerdings sind die Kompositionen selten wirklich von großer Nachhaltigkeit, so dass man am Ende der Scheibe nicht wirklich die Melodie von Sweet Little Passion, Shine For Me, Rockin‘ Style oder I Just Want Love im Kopf behält. Dafür sind die Songs auch durch die Bank zu ähnlich gestrickt – ebenso wie die Melodieführungen. Alles kommt einem irgendwoher schon bekannt beziehungsweise bereits mal wo anders gehört vor. Für sich betrachtet machen BACKWATER „ihr Ding“ nicht schlecht aber es gelingt eben auch leider nicht vollends zu überzeugen. So bleibt “Rock ‘n‘ Roll History“ wohl nur eine Randnotiz in der großen Geschichte des Hard Rock – für ein eigenes Kapitel reicht das hier Gebotene leider nicht.