Awkward I Everything On Wheels, Excelsior Recordings, 2012 |
Djurre De Haan | Various Instruments | |||
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01. Everything On Wheels | 06. Hannah Hung Heavy | |||
02. Your Arrival | 07.- 08. Your Oxygen Mask | |||
03. My Filthy Entourage | 09. Am I Not My Brother's Keeper? | |||
04. Let's Get Ready To Die | 10. The Unknown Character | |||
05. Sat Pretty, Lips Pursed | 11. Your Autograph | |||
Alles fließt, alles dreht sich, alles ist in Bewegung. Aus einem kleinen Folk Song wird ein orchestrales Musikstück. Djurre De Haan wagt sich vom Einzelgänger zum Bandprojekt und präsentiert auf seinem zweiten Album eine Mischung aus filigranem Eigenbrötler-Pop mit Ausblick auf raumfüllend arrangierten Pomp.
Die aktuell recht angesagte, radiotaugliche Schrulligkeit perlt in gekonnter Leichtigkeit aus den Boxen. Selbst ein Titel wie Let's Get Ready To Die sprüht vor melodischem Pop-Appeal. Fröhlich ist das neue Traurig – oder umgekehrt, je nach Blickwinkel.
Garniert wird die Bandgeschichte durch viel Cello und Violine, mehrstimmigen Gesang und diesen und jenen mehr oder weniger aufregenden Klimbim. Würde eines der flotteren Stücke wie eben jenes Let’s Get Ready To Die oder aber Hannah Hung Heavy oder sogar der Opener Everything On Wheels es zufällig auf relevante Playlists schaffen, es gäbe zu Recht kein Halten mehr.
Bis dahin bleibt "Everything On Wheels" ein Album wie die meisten der gerade recht angesagten Folk Pop Bands: wirklich hübsch, wenn auch nicht zwangsläufig weltbewegend. Wer lange genug auf das Cover schaut, erliegt so oder so der optischen Illusion, dass sich alle Räder drehen – am Ende also doch ein wenig weltbewegend.