Average White Band

Live At Montreux 1977

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.08.2011
Jahr: 2011
Stil: Soul, Funk, Disco

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Average White Band
Live At Montreux 1977, Eagle Records, 2011
Roger BallAlto Sax, Keyboards
Alan GorrieBass, Guitar, Vocals
Onnie McIntyreGuitar, Vocals
Steve FerroneDrums
M 'Molly' DuncanTenor Sax
Hamish StuartGuitar, Bass, Vocals
Produziert von: Terry Shand & Geoff Kempin Länge: 61 Min 12 Sek Medium: CD
01. Pick Up The Pieces05. Got The Love
02. Work To Do06. Sweet & Sour
03. A Love Of Your Own07. Cut The Cake
04. Person To Person08. I Heard It Through The Grapevine

Hört man nach langer Zeit mal wieder die Musik der schottischen AVERAGE WHITE BAND wirkt ihr Soundgefüge doch recht anachronistisch. Ihr sehr tanzbares Soul, Funk, R & B, und Disco-Gebräu fußt sehr markant auf den angesagten Strömungen der mittleren bis ausgehenden Siebziger Jahre. Das alles klingt sicherlich nicht schlecht, denn die AWB verstand ihr Handwerk tatsächlich sehr gut, doch die umwerfende und erfolgsträchtige Formel und die von ihr ausgehende Faszination, die den Schotten immerhin einen Number One Slot in den amerikanischen Billboard Charts einbrachte und einige Millionen verkauften Platten bescherte, hat doch über die Jahrzehnte einiges an Anziehungskraft verloren.

Diese spezielle AWB-Variante aus oben genannten Elementen dürfte heutzutage nur die totalen Seventies Freaks vor dem Ofen hervorlocken bzw. an Historischem interessierte Musikschnüffler zufriedenstellen. Ein wenig überraschend bleibt allerdings, dass die 1974er Nummer Eins Single, wie das von unbändigem Groove angetriebene Pick up the pieces fast als instrumentale Blaupause für die knapp drei Jahre später erschienenen BEE GEES-Raketen Night fever und Stayin' alive herhalten könnte.

Wie gesagt, auf einer zünftigen, durch die Jahrzehnte steuernden Tanzparty würde die AVERAGE WHITE BAND in ihrem speziellen Segment neben solchen Kalibern wie RUFUS featuring Chaka Khan oder CRUSADERS mit Randy Crawford wohl heute noch eine gute Figur abgeben.
AWB "Live At Montreux 1977" macht auf gewisse Weise Spaß und besticht durch seine instrumentale und gesangliche Meisterschaft, verliert aber nach einem kompletten Hördurchgang recht schnell seine Faszination. Diese Live-Zusammenstellung, die via Person to person und Cut the cake noch mit weiteren Chartbreakern aufwartet, verdient zweifellos Beachtung und Wertschätzung, entfaltet ihren Reiz aber nur in ausgesuchten Momenten.

Frank Ipach, 29.08.2011

 

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