Titel |
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01. Mother Culture |
02. The Myth |
03. Birth Of Man |
04. The World Belongs To Man |
05. An Earnest Desire |
06. Man Belongs To The World |
Musiker | Instrument |
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Hans Olaf Myrvang | Vocals, Bass |
Trond Salte | Guitar |
Orjan Kristoffersen Lund | Drums |
Die Formation AVAST nennt Stavanger im Süden Norwegens als ihre Heimatstadt. "Mother Culture", das erste (bei Dark Essence Records erschienene) Studioalbum der Post Black Metaler, soll Hauptgegenstand der folgenden Zeilen sein. Lest selbst, ob, und gegebenenfalls, wie sehr uns der Tonträger zusagt.
Gleich zum Einstieg sei angemerkt, dass das feine Scheibchen mit lediglich knapp unter vierzig Minuten Spieldauer zu kurz ausgefallen ist. Sehr schade, denn die Norweger wissen ganz genau, wo der Extremmetal-Hammer hängt. Ihre sechs eigenhändig verfassten, selbst eingespielten und obendrein höchstpersönlich produzierten brachialen, stellenweise melodischen, ausgefeilten und abwechselnd aggressiven oder träumerischen Nummern lassen aber auch wirklich kaum etwas zu wünschen übrig.
"Mother Culture" ist laut Informationsmaterial der Promoagentur ein Konzeptalbum, das die Mythen und Sagen, die auch unsere moderne Zivilisation heute immer noch berühren, aufgreift. Es thematisiert die von uns zu verantwortenden Gründe und möglichen Ursachen für die finale, weltweite Katastrophe. Beim Songwriting ließen AVAST sich maßgeblich durch Daniel Quinns philosophischen Roman 'Ishmael' beeinflussen.
Die Skandinavier vermögen es, dem eigentlich nicht gerade für seine Vielfältigkeit bekannten Black Metal Seiten und Nuancen abzugewinnen, die das Songmaterial eben genauso auf den Hörer wirken lassen. Das ist für ein Debütalbum mit ziemlich großer Sicherheit sehr bemerkenswert und vor allem nachhaltig beeindruckend.
"Mother Culture" beweist, dass AVAST in jeder musikalischen Hinsicht echt was drauf haben und das ist erst der Anfang. Warten wir mal gespannt ab, welche Großtaten die Nordländer für die Zukunft planen.