Autumnal Blossom Against The Fear Of Death, Quixote Music, 2013 |
Pia Darmstaedter | Vocals, Flute, Piano & Keyboards | |||
Philipp Jaehne | Keyboards & Programming | |||
Stefan Glomb | Guitar & Bass | |||
Valeria La Giadice | Cello | |||
Mark Beers | Double Bass | |||
Julia Donat | Didgeridoo | |||
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01. Intro: Young And Old | 07. Intermezzo | |||
02. Against The Fear Of Death | 08. Forget Not Yet | |||
03. Dirge In Woods | 09. Tears, Idle Tears | |||
04. Slant Of Light | 10. The Arrow And The Song | |||
05. Songs When I'm Dead | 11. Novermber Fog: The Beginning | |||
06. Life Is A Poet's Fable | 12. Night Is Darkening | |||
AUTUMNAL BLOSSOM ist das Projekt der klassisch ausgebildeten Flötistin Pia Darmstaedter, die zumindest den Progfreunden auch von ihrer Zusammenarbeit mit POOR GENETIC MATERIAL nicht ganz unbekannt sein dürfte. Und da in der Szene gerne mal eine Hand die andere wäscht, wirken hier auch Stefan Glomb und Philipp Jaehne bei der Produktion und als musikalische Verstärkung mit. Stilistisch wird auf „“Against The Fear Of Death“ Art Rock, Klassik, Folk, Prog und auch ein Schuss Gothic zu einer musikalisch leicht verwunschenen, etwas düsteren Welt verwoben.
Auch textlich ist hier vieles in Moll, da Werke amerikanischer und englischer Dichter wie Alfred Lord Tennyson oder Emily Dickinson vertont wurden, die sich der Themen Trauer, Tod und Vergänglichkeit des Seins angenommen haben. Also irgendwo nicht so ganz die richtige Musik, um den endlos scheinenden Winter fortzuscheuchen und endlich den Frühling heranzulocken. Aber dafür sicher etwas für Leute, die zartgliedrige, melancholische Songs mögen und sich gerne auf ruhigere, nachdenklichere Stimmungen einlassen wollen. Die Stärken der Scheibe liegen dabei eindeutig in den sphärischen Momenten (Slant Of Light) und im Flötenspiel von Pia Darmstaedter, die hier auch für alle Kompositionen und den Gesang verantwortlich zeichnet.
Gerade die vokalen Parts empfinde ich mitunter etwas als Schwachstelle, vielleicht wäre da eine Verteilung der Last auf mehrere Schultern ganz sinnvoll gewesen. Ansonsten aber kann man sich durchaus in die weiten, leicht nebelverhangenen Klangflächen fallen lassen und sollte dem Album eine Chance geben, wenn man zum Beispiel der Musik von LOREENA MCKENNITT etwas abgewinnen kann. Eine ausgesprochene Herbstscheibe, aber auch für trübe Frühlingsabende gut geeignet, wenn man nicht zu Depressionen neigt.