Attention Deficit

The Idiot King

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2001

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Attention Deficit
The Idiot King, Magna Carta, 2001
Tim Alexander Drums, Guitars
Alex Skolnick Guitars
Michael Manring Bass
Produziert von: Attention Deficit (aufgenommen in New York) Länge: 53 Min 04 Sek Medium: CD
1. American Jingo (4:04)7. My Fellow Astronauts (4:04)
2. Any Unforseen Event (3:10)8. Dubya (7:12)
3. The Risk Of Failure (7:41)9. The Killers Are To Blame (4:24)
4. Low Voter Turnout (4:47)10. Nightmare On 48th St. (3:41)
5. Unclear, Inarticulate Things (4:05)11. Public Speaking Is Very easy (2:03)
6. RSVP (7:53)

Die Welt ist voll unterschiedlichster Musikstile. Da gibt es Sachen zum relaxen, zum abrocken oder einfach nur zum träumen.
Und es gibt Attention Deficit.
Über einen Mangel an Aufmerksamkeit brauchen sich die drei Jungs von dieser Band nicht zu beklagen. Ungeübte Ohren könnten sich leicht verformen, bei dieser vielschichtigen und wahrlich nicht leicht zugänglichen Musik.
Auch ich hatte so meine liebe Müh, mich stilistisch zu orientieren. Vorweg gesagt, liebe ich JazzRock a la Colosseum, Simon Phillips, Larry Carlton usw. Auch ATTENTION DEFICIT bedienen sich dieser Elemente. Aber nicht nur. Und das macht ihre Einordnung so schwierig.

MY YELLOW ASTRONAUTS, ANY UNFORSEEN EVENT, LOW VOTER TURNOUT und UNCLEAR INARTICULATE THINGS sind vertrackte Jazz Rock Songs.
Das instrumentale Können der drei ist beeindruckend. Bass, Schlagzeug und Gitarre ertönen teilweise excellent. Gitarrist Alex Skolnick erinnert mich mit seinem recht agressiven Stil an DOUG BOSSI.
Drummer und Rhytmusgitarrist Tim Alexander hat einen vielschichtigen und mächtigen Bumms, und klingt wie der gute alte Alphonse Mouzon.
Bassist Michael Manring ist ein Könner an den vier Bassläufen. Er besticht durch filigrane und schnelle Technik.
Wie gesagt alles Könner ihres Fachs. Doch neben den oben erwähnten gelungenen JazzRock- Tracks gibt es auch einiges Schwerverdauliche auf der CD THE IDIOT KING. Vielleicht wollten sie zumindest etwas dem Titel des Albums gerrecht werden.
Jedenfalls können Songs, wenn man sie so nennen darf, wie THE KILLERS ARE TO BLAME oder THE RISK OF FAILURE, auch den abgebrühtesten Hörer mächtig verstören. Das sind im Grunde genommen gewollte oder ungewollte Aneinanderreihungen von Klangbildern. Das klingt mehr nach Instrumental-Bodybuilding als nach Musik.
In diesem Bereich liegt dann auch das Defizit dieser CD.

THE IDIOT KING ist eine Mischung aus perfektem, variantenreichem JazzRock und verstörenden Klangcollagen im Verhältnis 60 zu 40.
Keine leichte Kost für einen beschaulichen Abend. Wer sich aber mit ihrer Musik beschäftigt, und das setzt eine Vorliebe für Jazz Rock unbedingt voraus, wird mit den genannten 60 Prozent gut bedient.
Klang und Produktion sind sehr gut.

Joachim Domrath, (Artikelliste) 30.06.2001

 

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