Nova, Massacre Records, 2007 | ||||
Stephanie Luzie | Vocals | |||
Azmo | Guitars | |||
Lord Lornhold | Bass, Backing vocals | |||
Shadrak | Drums, Percussions | |||
Gäste: | ||||
Maththias Hechler (CREMATORY) | Vocals | |||
Thomas Helm (NEKK, EMPYRIUM) | Vocals | |||
Tialupa (JUNGE SYMPHONIE BERLIN) | Violin, Viola | |||
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1. Balance (Intro) | 8. Fever of temptation | |||
2. Ebon queen | 9. When the ice breaks | |||
3. Frozen innocence | 10. The marching of the fey | |||
4. Riven | 11. Firebird | |||
5. Stars are falling | 12. Deliverance | |||
6. Crucified | 13. Comets (Nova Part I) | |||
7. Green lake's ground | 14. Watermight (Nova Part II) | |||
Der Herbst naht. Die Nebel verleihen der Landschaft einen Hauch von Magie und Massacre Records starten passend zur Jahreszeit ihre große Gothic Metal-Offensive. Nur wenige Tage nach dem beachtenswerten Debüt der Newcomer CORONATUS, darf der geneigte Anhänger dieser Klänge gleich wieder in den Plattenladen hecheln um sich ein Exemplar von "Nova", dem zweiten ATARGATIS-Werk zu sichern.
Ließ schon das offizielle Debüt "Wasteland" aufhorchen, so ist den Regensburgern mit "Nova" ein nicht zu unterschätzender, großer Schritt nach vorne geglückt.
Grund dafür ist in erster Linie das ausgefeiltere und reifere Songwriting, das auf dem neuen Album Einzug gehalten hat.
Da darf dann auch schon einmal ein Song wie Riven mit einem lässigen Popappeal aufwarten, der der Band die Chance eröffnen könnte, von einem breiteren Publikum auch außerhalb der Gothic- und Metal-Szene wahrgenommen zu werden.
Das Gleiche kann man auch von der überaus gelungenen Version der ARMY OF LOVERS- Nummer Cruxified behaupten und eine ergreifende Ballade wie Green Lake's ground wird so manch ein Herz dahinschmelzen lassen.
Stilistisch sind sich ATARGATIS treu geblieben, haben aber mit ihrem episch-orchestralen Gothic Metal eine neue Qualitätsstufe erreicht. Erfreulicherweise findet man in den Kompositionen auch dieses Mal wieder vereinzelte melancholische Folkmelodiebögen, die großen Anteil daran haben ATARGATIS ein individuelles Profil zu verleihen.
Fans und Genreliebhaber dürfen bei "Nova" ohne langes Überlegen zugreifen und werden mit einem überzeugenden musikalischen Wegbegleiter belohnt.
Am Ende ereilt sie jedoch das gleiche Problemchen wie die Labelkollegen von CORONATUS: Mittlerweile ist ihre stilistische Ausrichtung einfach wesentlich weiter in der Szene verbreitet, als noch vor einigen Jahren und damit fällt es heute zwangsläufig schwerer, ähnlich spektakulär zu wirken, wie die altvorderen Szenebands. Trotzdem: Ein empfehlenswertes Album!