Astrid Swan

Spartan Picnic

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.10.2008
Jahr: 2008

Links:

Astrid Swan Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Spartan Picnic, Pyramid, 2008
Astrid SwanVocals, Piano, Organ, Percussion & Guitar
Anton LaurilaDrums
Karo BromanBass & Backing Vocals
Mikael HakkarainenGuitar & Backing Vocals
Sakari SintonenViolin
Elina ForssBacking Vocals
Sebastian MotasBacking Vocals
Nick TrianiBacking Vocals
Produziert von: Astrid Swan & Nick Triani Länge: 42 Min 23 Sek Medium: CD
01. Spartan Picnic07. Kinda Joke
02. As Long As It's Not You08. What Does The Pink Mean
03. Continents09. Come Slowly Home
04. For Those Who Drown10. See/a A Life
05. This Could Be Mother's Milk11. Who's Gonna Hold You
06. Stomach

Astrid Swan ist eine finnische Mischung aus Alanis Morrissette, Toyah, Tori Amos und Kate Bush. Auf ihrem zweiten Album "Spartan Picnic" serviert sie Indie Pop mit einem Schuss Exaltiertheit, einem Hauch Theatralik, einer Spur Überdrehtheit und einem Faible für gekonnte, leicht melodramatische Selbstinszenierung. Aber hier sticht nicht nur der Paradiesvogel-Bonus, nein, die Lady hat auch was zu sagen, wie sie schon mit dem Titelstück und Opener Spartan Picnic unter Beweis stellt. Die Vertonung eines Gedichts der amerikanischen Lyrikerin Sylvia Plath ist ein aggressives Stück gegen den Krieg und den gesellschaftlichen Umgang damit.

Um den Tod geht es bei Come Slowly Home und in This Could Be Mother's Milk verbindet sie gekonnt energiegeladenen Pop-Appeal mit Avantgarde. Auch das leicht jazzige Kinda Joke weiß zu überzeugen. Ein leichter Hauch der achtziger Jahre weht gelegentlich durch die Musik von Swan, aber es gibt auch einen Schuss Polka (As Long As It's Not You). Die variable Stimme Swans meistert dabei jede Stimmung und passt sich den Gegebenheiten an.

Eine wirklich hörenswerte, sehr vielseitig instrumentierte Scheibe hat Swan hier vorgelegt. Das erstaunliche daran ist, dass sie in Finnland damit tatsächlich ein echter Star und kommerziell erfolgreich ist, man kann geradezu von Finnlands Chanteuse Nummer 1 sprechen. Hierzulande mit einer derartig anspruchsvollen Konzeption fast undenkbar, wenn man sich unsere öde Chartslandschaft anschaut. Man darf gespannt sein, wie der Weg von Astrid Swan weiter geht und ob sie auch außerhalb Finnlands Gehör finden wird. Zu wünschen wäre es ihr,

Ralf Stierlen, 27.10.2008

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music