Astral Doors

Secret Sphere
Domain

Essen, Turock, 24.10.2007

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 24.10.2007

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Redakteur(e):

Jörg Litges (* 1965, ✝ 2015)


Essen, Turock, 24.10.2007

Auch wenn ich mich anhöre wie eine kaputte Schallplatte: Was ist nur mit der Metalszene im Pott los ? Da spielen die zur Zeit unheimlich angesagten ASTRAL DOORS im Turock und keiner geht hin. Na ja, keiner ist übertrieben, aber wenig waren es schon ...

DOMAIN haben die undankbare Aufgabe die Show zu eröffnen. Die Band hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, das letzte was ich von denen gehört hatte, war Anfang der 90er "Before the Storm". Etwas Recherche ergab dann aber, dass die Band bis 2006 regelmäßig neue Alben veröffentlicht hat. Sind komplett an mir vorbeigegangen. Von den Urmitgliedern ist wohl nur noch Axel Ritt dabei, der Rest wurde nach und nach erneuert.

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Vor circa 10 Fans, im sicheren 2 Meter Abstand vor der Bühne legen DOMAIN dann los, rocken was das Zeug hält! Weg sind die Keyboards der ersten beiden CDs. Geiler, straighter Rock erschallt aus den Boxen. Die Jungs haben Spaß an der Sache, lachen sich auf der Bühne halb tot, wahrscheinlich ist es aber mehr Hysterie, ob der "vielen" Fans die sich eingefunden haben. Die Jungs posen was das Zeug hält, allen voran Flitzefinger Ritt, der schon ab dem zweiten Song seinen gestählten Oberkörper zeigt. Sänger Nick Ruhnow (IRONY, NICK HELLFORT) macht seine Arbeit gut, rennt zusammen mit den Gitaristen einige Male durchs Publikum, um auch einige der an der Theke stehenden Zuschauern zum mitmachen zu animieren. Seine Mission ist nicht wirklich von Erfolg gekrönt.

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Um ehrlich zu sein, der Gig gefällt mir, die Band gibt alles, obwohl es sich eigentlich nur um einen etwas erweiterten Proberaum-Gig handelt. Sehr professionell, und beim Refrain der irisch angehauchten Zugabe "Lost in The City" vom Erstling, gröhlt dann auch fast jeder mit.

Kurzer Umbau und SECRET SPHERE sind an der Reihe. Die Italiener versuchen ihre opulente Produktion auch live darzubieten, was leider in sehr dominierenden Keyboards resultiert. Nix für Vattern hier.

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Paco Gianotti (Rhythm Guitar), Federico Pennazzato (Drums) und Andy Buratto (Bass) legen einen fundierten Rhythmusteppich hin, allerdings gefällt mir persönlich dieser Mix aus fetten Heavyriffs und Double Bass, unterbrochen von ausschweifenden Keyboardeinlagen und Gitarrengefudel (Aldo Lonobile ist ein hervorragender Gitarrist, keine Frage!) einfach nicht.

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Auch der stimmlich dominante, barfuss auftretende Ramon R. Messina kann mir den Gig nicht schön singen. Eine sympathische, technisch fantastische Band, aber einfach nicht mein Ding. Ich hörte auch nach dem Gig einige Stimmen, die Ähnliches sagten: Nach DOMAIN kamen SECRET SPHERE etwas schwach rüber.

Inzwischen hat sich der Laden auch ein wenig mehr gefüllt, mit Betonung auf wenig, und die ASTRAL DOORS sind an der Reihe, das Publikum zu unterhalten.

Astral Doors Astral Doors

New Revelation geht gleich ab wie Schmitz Katze, Nils Patrick Johansson trifft jeden Ton. Stimmlich ein Hybrid aus Ronnie James Dio (bei der Zugabe Cloudbreaker besonders ähnlich) und Hansi Kürsch von BLIND GUARDIAN, passt er hervorragend zu dem dargebotenen Power Metal mit Reminiszenzen an die Großen des 70s Rock.

Die Band agiert tight, ist immer in Bewegung und gibt so den Gegenpol zu Shouter Nils Patrick Johansson, der eher mittig stehend mit geschlossenen Augen seine Gesangsparts absolviert. Bin ich das nur oder erinnert er noch jemanden an Ozzy? Die Art wie er klatscht, den Mikrophonständer beim bangen hält, sich bewegt. irgendwie Ozzy-like.

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Das Repertoire des Abends besteht aus einem bunten Mix aller Alben, und lässt keine Wünsche übrig. Bride Of Christ, Tears From A Titan, Of The Son And The Father, Slay The Dragon, Evil Is Forever, um nur ein paar zu nennen. Göttlich! Die Band groovt wie Sau, und die Fans in den ersten Reihen danken es headbangend. Bei Time To Rock stürmen drei Mitglieder von SECRET SPHERE die erste Reihe, um ein bisschen abzurocken und die Headliner zu unterstützen!

Jeder Song ein Ohrwurm, jeder Song ein Knaller. Und Du (Ja, Du!) hast die "neuen" Sterne am Metal Himmel verpasst! Fazit: Klasse Abend, mit mehr als professionellen Bands, die aus der Situation das allerbeste machten. Gewinner des Abends sind für mich DOMAIN, die die schwierigste Ausgangsposition hatten.

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