Aska

Fire Eater

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.10.2013
Jahr: 2013
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Aska
Fire Eater, H'art, 2013
George CallGesang & Gitarre
Chris MentaGitarre
Dave HarveyBass & Gesang
Danny WhiteSchlagzeug
Produziert von: Aska Länge: 50 Min 25 Sek Medium: CD
01. Everyone Dies07. Red Cell
02. Dead Again08. The Ripper
03. Valhalla09. Year Of Jubilee
04. Son Of A God10. The Last Message
05. Angela11. Eye Of The Serpent
06. Harlot Of Eden

„Meine Damen und Herren, herzlich Willkommen in ihrer Metal-Zeitmaschine. Kapitän George Call und seine Mannschaft begrüßen sie an Bord. Bitte schnallen sie sich an, ihr nächstes Ziel sind die 1980er Jahre.“ – So oder so ähnlich könnte die natürlich fiktive Einleitung in diese CD auch lauten. Denn so prototypischen und reinrassigen Heavy Metal bekommt man heute nicht an jeder Straßenecke geboten, wie ihn die Amerikaner ASKA hier auf ihrem neuen Album “Fire Eater“ - dem ersten seit sechs Jahren - offerieren.

Die Band legt dann auch gleich los wie die Feuerwehr. Everyone Dies ist eines dieser Stücke, die einfach alles haben: das Riff, das zum Luft-Gitarre-Spielen verleitet; den Rhythmus, der den Kopf automatisch in den Headbang-Modus schaltet; die Gesangs-Melodie, die sofort hängen bleibt und die man schon beim zweiten Durchgang mitsingen kann. Für Lieder wie dieses wurde die Bezeichnung „Hammer“ erfunden. Und zunächst einmal machen ASKA auch so weiter: Dead Again kann vor Power kaum laufen, weiß aber auch dem Ohr mit Melodie zu schmeicheln. Und Valhalla wäre der richtige Song, um die gefallen Helden der großen Wikinger-Schlachten zünftig zu begrüßen (auf jeden Fall besser als alles, was MANOWAR zu bieten hätten). Und wer bei Son Of A God an ganz frühe IRON MAIDEN denkt, dürfte sich wohl in der breiten Mehrheit wiederfinden.

Denn die Einflüsse von ASKA sind auf der ganzen Scheibe nur zu offensichtlich: die bereits erwähnten Eisernen Jungfrauen, JUDAS PRIEST (denen sie mit einer eigenen aber nicht wirklich mitreißenden Version von The Ripper Tribut zollen), aber auch CRIMSON GLORY, ICED EARTH oder CAGE fallen einem beim Hören immer wieder ein, die früher (und zum Teil auch heute noch) auch einmal so unverschämt drückend gerockt und solche Hymnen erschaffen haben (zumeist sogar mehr als eine davon).

Leider schaffen es ASKA nicht, das Niveau der ersten knapp zwanzig Minuten auf die gesamte Spielzeit auszudehnen, denn nach Son Of A God kommt mit Angela eine etwas unpassende Power-Ballade, die an Bands wie LEATHERWOLF oder STEELHEART gemahnt, also durchaus keine schlechten Vorbilder aber nicht die erste Garde der Metal-Historie. Zudem ist das Stück bei einer Laufzeit von fast sieben Minuten sicherlich mindestens zwei Minuten zu lang. Bei Red Cell hätte ich gerne auf die etwas nervigen Keyboard-Sounds verzichtet, zumal der Sound der Aufnahme – der bis dahin so schön authentisch klang – deutlich abfällt. Gänzlich unverständlich ist jedoch, was sich ASKA bei Year Of The Jubilee gedacht haben, denn diese Hochglanz-Bombast-Nummer mit Streichern und Bläsern braucht auf einem Heavy Metal-Album wohl wirklich niemand.

Zum Glück bleibt es aber bei diesen Ausfällen, denn dadurch ist “Fire Eater“ immer noch ein sehr gelungenes Heavy Metal-Album, dem nur ein wenig die nötige Konsequenz (auch mal ein Lied wie Angela zu kürzen oder aber von einer Idee wie Year Of The Jubilee Abstand zu nehmen) an manchen Stellen fehlt. Wer aber auf echten, klassischen Heavy Metal wie in den frühen und mittleren 1980er Jahren steht, der wird von ASKA mit “Fire Eater“ wirklich gut bedient.

Marc Langels, 28.10.2013

 

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