Arven Music Of Light, Massacre Records, 2011 |
Carina Hanselmann | Vocals | |||
Anastasia Schmidt | Guitars | |||
Ines Thomé | Guitars | |||
Lena Yatsula | Keyboards | |||
Lisa Geiß | Bass | |||
Till Felden | Drums | |||
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01. Music Of Light | 06. Dark Red Desire | |||
02. On Flaming Wings | 07. Midwinter Nights | |||
03. Raise Your Cups | 08. Till Death Do Us Part | |||
04. My Dear Friend | 09. Ruined Castle | |||
05. World Of Hatred | 10. A Stranger’s Story | |||
Wenn man es mit Symphonic- oder Gothic Metalbands zu tun hat, dann sieht die "Mannschaftsaufstellung" solcher Bands oftmals so aus, dass drei bis fünf männliche Musiker eine Frontfrau mit ihren Instrumenten begleiten.
Bei ARVEN aus Frankfurt ist in dieser Beziehung alles anders. Denn ARVEN könnte fast als All-Girl-Band durchgehen, wäre da nicht Drummer Till Felden, der inmitten lauter Frauen das einzige männliche Wesen ist.
Doch kümmern wir uns nicht länger um die "Besetzungscouch" und wenden uns wichtigeren Dingen zu - der Musik.
ARVEN machen traditionellen Symphonic Metal und dies im Vergleich zu anderen Bands dieses Genres in einer etwas softeren Variante. Vielleicht liegt es daran, dass bei den Kompositionen eben hauptsächlich weibliche Elemente in die Songs einfließen, vielleicht ist dies aber auch nur Zufall.
Gerade an den ruhigeren und besinnlichen Stellen vermögen ARVEN auf "Music Of Light" zu punkten. Paradebeispiel hierfür ist gleich der Opener und Titletrack Music Of Light, der wirklich schön durch Flöten-, Geigen und Harfentöne eingeleitet wird, bevor erstmalig schwere Gitarren zu Midtempo-Drums zum Einsatz kommen.
In die gleiche Kerbe schlagen Songs wie My Dear Friend und Till Death Do Us Part, bei denen man sich einfach mal in die Tiefe des Sounds fallen lassen kann.
Auf den übrigen sieben Songs geht es in der Regel etwas schneller zur Sache. Begleitet von Double-Bass-Rhythmen zeigen ARVEN hier, dass sie auch spieltechnisch auf der Höhe der Zeit liegen. Allerdings verlieren ARVEN dabei immer ein wenig von ihrem Zauber, wenn das Tempo angezogen wird.
Trotzdem ist das Debut der Frankfurter, das seine besondere Note auch durch die Stimme von Sängerin Carina Hanselmann erhält, durchaus gelungen.
Die Band hat auf ihrem Debut "Music Of Light" mit Sicherheit noch nicht ihr ganzes Potential abgerufen und noch Luft nach oben, macht allerdings jetzt schon Hunger auf mehr.