Arion Last Of Us, Ranka Kustannus, 2014 |
Viljami Holopainen | Gesang | |||
Iivo Kaipainen | Gitarre | |||
Arttu Vauhkonen | Keyboards | |||
Gege Velinov | Bass | |||
Topias Kupiainen | Schlagzeug | |||
| ||||
01. The Passage | 06. I Am The Storm | |||
02. Out Of The Ashes | 07. You're My Melody | |||
03. Shadows | 08. Burn Your Ship | |||
04. Seven | 09. Lost | |||
05. Last Of Us | 10. Watching You Fall | |||
Die Band ARION kommt aus dem hohen Norden Europas - genauer gesagt aus Finnland. Sie verschrieben sich - wie es einige ihrer Landsleute vor ihnen getan haben - dem symphonischen Metal. Allerdings suchten sich ARION dazu keine Sängerin und Frontfrau sondern vertrauen auf die Qualitäten ihres Sängers Viljami Holopainen. Eine Entscheidung, die sich als eine kleine Schwäche der Band herausstellt. Denn auch wenn Holopainen keine üble Figur auf dem Debüt-Album der Band abgibt, so würde ein besserer Sänger oder auch eine bessere Sängerin das Werk in eine ganz andere Sphäre hieven.
Denn das Songwriting der durch die Bank sehr jungen Band ist durchaus gelungen, wenn auch die ganz großen Würfe nicht dabei sind. Dafür gibt es aber auch keine Ausfälle zu verzeichnen. Und einige der Songs hätten es wohl mit einer besseren Gesangsleistung wohl in die Kategorie stark geschafft, wenn zum Beispiel ein Timo Kotipelto (STRATOVARIUS) oder eine Floor Jansen (NIGHTWISH/REVAMP) sie gesungen hätte. Denn ansonsten sind sie eben rundum stimmig mit griffigen Riffs, bombastischen Keyboards und treibenden Rhythmen.
Einschränkend muss man aber hinzufügen, dass wirklich überraschende Momente hier fehlen. Dennoch stehen hier neun stimmige Kompositionen, wie man sie von Bands wie STRATOVARIUS, SONATA ARCTICA oder eben auch (NIGHTWISH zum Teil auch nicht besser vorgesetzt bekommt. Handwerklich und vom Sound her ist der Band hier nix vorzuwerfen. Von krachenden Uptempo-Nummern über eingängige Midtempo-Songs bis zur einfühlsamen Ballade ist hier für alle Hörergruppen etwas dabei. Anspieltipps sind aus meiner Sicht: Shadows, Last Of Us, I Am The Storm und Burn Your Ship.
Unter dem Strich bleibt so ein recht ordentliches Symphonic Metal Album, bei dem die Band sich mit der Wahl des Sängers selbst um eine bessere Bewertung bringt. Ihm fehlt einfach noch der Ausdruck in der Stimme und eben die Klasse, die seine Kollegen an den Instrumenten bereits erreicht haben. Die kann Holopainen sicherlich noch erreichen – schließlich ist er wie der Rest der Band ja noch sehr jung -, aber momentan ist er noch das schwache Glied in einer ansonsten schon sehr starken Kette.