A.R.G. Redemption From Refaim, ranka kustannus, 2015 |
Tenho Kareen | Bass, Vocals | |||
Jari Kelloniemi | Guitar, Vocals | |||
Vesa Säkkinen | Guitar, Vocals | |||
Timo Hanhijoki | Drums | |||
| ||||
01. Intro: Spectral Haze | 06. Hypocritical Rites | |||
02. Overlord | 07. Ramming Down Your Throat | |||
03. Defiled | 08. Equilibrium | |||
04. Embodiment (Last Breath Of Hades) | 09. Bloodstar | |||
05. Random Act Of Cruelty | 10. Refaim | |||
Wer sich das neue Album "Redemption From Refaim" der finnischen Band A.R.G. anhört, der fühlt sich zwangsweise an die frühen Werke solcher Bands wie DESTRUCTION oder EXODUS zurückerinnert.
Und das ist kein Zufall: Auch die vier Mannen von A.R.G. haben ihre metallische Sozialisation in den frühen 80er-Jahren erhalten, haben just in diesem Jahrzehnt auch zahlreiche Demos veröffentlicht, bevor 1989 und 1991 zwei vollwertige Alben ("Entrance" und "One World Without The End") erschienen.
Das war´s dann aber auch, der kommerzielle Erfolg mochte sich nicht so wirklich einstellen und man warf das Handtuch. Erst 20 Jahre später raufte man sich wieder zusammen, veröffentlichte im letzten Jahr erneut ein Demo und legt jetzt mit "Redemption From Refaim" den dritten Longplayer der Band vor.
Und wie anfangs bereits erwähnt, ist auf dem Album sehr viel Traditionelles zu hören. Das beginnt mit den Songstrukturen und der Produktion und hört mit dem für die 80er typisch mittellastigen Mix auf.
Da kommt schon fast ein wenig Wehmut an eine Zeit auf, als Computer höchstens in Form eines Atari ST in den Studios standen und auch die Pro Tools für Studiotechniker noch ein Fremdwort darstellten.
A.R.G. halten das Tempo auf ihrem Comeback-Album weitestgehend hoch, fast schon ein wenig zu oft nach meiner Meinung, denn einige Stilmittel wiederholen sich doch öfter auf der Scheibe. Dennoch sorgen solche Tracks wie das Intro sowie die ruhigeren Teile von Ramming Down Your Throat und Bloodstar für die nötige Abwechslung.
Skandinavischen Metal lobe ich ja meistens und auch A.R.G. sind mal wieder der Beweis dafür, dass finnische Musiker in der Regel eine exzellente musikalische Ausbildung genossen haben.
Traditionalisten können hier ohne Bedenken zugreifen !