Aretha Franklin

The Queen Of Soul

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.03.2014
Jahr: 2014
Stil: Soul

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Aretha Franklin
The Queen Of Soul, Atlantic Records/Rhino Entertainment, 2014
Aretha FranklinVocals, Piano
Spooner OldhamPiano, Organ
Truman ThomasPiano, Organ
Tom CogbillBass
Roger HawkinsDrums
Carolyn Franklin, Irma FranklinBackground Vocals
Joe SouthGuitar
Bobby WomackGuitar
Jimmy JohnsonGuitar
Eric ClaptonGuitar
Melvin LastieTrumpet
King CurisSaxophone
Chuck RaineyBass
Billy PrestonPiano
u.v.m.
Produziert von: Jerry Wexler, Artif Mardin, Tom Dowd, Quincy Jones, Curtis Mayfield, Aretha Franklin Länge: 312 Min 05 Sek Medium: CD
Disc 1:
01. I Never Loved A Man (The Way I Loved You)14. Never Let Me Go
02. Do Right Woman - Do Right Mab15. Prove It
03. Respect16. I Wonder
04. Drown My Own Tears17. Ain't Nobody (Gonna Turn Me Around)
05. Soul Serenade18. It Was You ("Aretha Arives" Outtake)
06. Don't Let Me Lose This Dream19. (You Make Me Feel Like) A Natural Woman
07. Baby, Baby, Baby20. Chaion Of Fools
08. Dr. Feelgood (Love Is A Serious Business)21. People Get Ready
09. Good Times22. Come Back Baby
10. Save Me23. Good To Me As I Am To You
11. Baby, I Love You24. Since You've Been Gone (Sweet Sweet Baby)
12. Satisfaction25. Ain't No Way
13. You Are My Sunshine
Disc 2:
01. Think14. River's Invitation
02. You Send Me15. Pitiful
03. I Say A Little Prayer16. Talk To Me, Talk To Me ("Soul '69" Outtake)
04. The House That Jack Built17. Tracks Of My Tears
05. You're A Sweet Sweet Man18. The Weight
06. I Take What I Want19. Share Your Love With Me
07. A Change20. Pledging My Love/The Clock
08. See Saw21. It Ain't Fair
09. My Song22. Sit Down And Cry
10. I Can't See Myself Leaving You23. Let I Be
11. Night Life (Live, 1968)24. Elenoar Rigby
12. Ramblin'25. Call Me
13. Today I Sing The Blues
Disc 3:
01. Son Of A Preacher Man11. One Way Ticket
02. Try Matty's12. Pullin'
03. The Thrill Is Gone (From "Yesterday's Kiss")13. Border Song (Holy Moses)
04. Dark End Of The Street14. A Brand New Me
05. You And Me15. You're All I Need To Get By
06. You're Taking Up Another Man's Place16. Bridge Over Troubled Water
07. Don't Play That Song17. Spanish Harlem
08. Why I Sing The Blues18. Lean On Me
09. Spirit In The Dark19. Spirit In The Dark (Reprise with Ray Charles)
10. My Way ("Spirit In The Dark" Outtake)
Disc 4:
01. Rock Steady10. Angel
02. Young, Gifted And Black11. Somewhere
03. All The King's Horses12. So Swell When You're Well
04. Oh Me Oh My (I'm A Fool For You Baby)13. I'm In Love
05. Day Dreaming14. Ain't Nothing Like The Real Thing
06. Mary, Don't You Weep (Live, 1972)15. Until You Came Back To Me (That's What I'm Gonna Do)
07. Climbing Higher Mountains (Live, 1972)16. Look Into Your Heart
08. Precious Memories (Live, 1972)17. Sparkle
09. Master Of Eyes (The Deepness Of Your Eyes)18. Something He Can Feel

Es ist ja erst wenige Tage her, dass sich der Kollege Ipach mit dem “King Of Soul” Mr. Otis Redding beschäftigt hat. Der Titel mag seine Berechtigung haben, wobei ich mir immer schwer tue, mit Leuten, deren Karriere doch verhältnismäßig kurz verlaufen ist. Deswegen finde ich auch, beispielsweise, einen Eric Clapton um Einiges wichtiger, als etwa einen Jimi Hendrix. Clapton mag seine Tiefen gehabt haben, aber er ging jedes Mal gestärkt daraus hervor und hat über Jahrzehnte hervorragende Arbeit abgeliefert.
Ohne also den Verdienst von Otis schmälern zu wollen, aber die „Hochphase“, welche ihm diesen Titel einbrachte, war relativ kurz.
In der gleichen Reihe erschien auch diese 4-CD Box von Aretha Franklin. Und hier muss man einfach mal sagen: Da kommt niemand dran. Die Frau hat sicher auch ihre Höhen und Tiefen gehabt, aber – und an dieser Stelle lassen wir einfach mal Ray Charles zu Wort kommen, selbst ein Sänger von höheren Weihen: “There are singers, and then there is Aretha. She towers above the rest. Others are good, but Aretha is great. She’s my only sure-enough sister”.

Und diese Box macht da vier dicke Ausrufezeichen dahinter. Natürlich spielt sich auch das überwiegend in den 60ern ab, wo solche Meilensteine wie Think (kennen wir auch aus dem ersten “Blues Brothers“ Film), Respect (ja, geschrieben von Herrn Redding!), Chain Of Fools und The House That Jack Built entstanden, aber auch über die 1970er Jahre hinweg, hatte die Soulkönigin Hits und erstrahlte über allen anderen mit ihrer unglaublichen Stimme und die Emotionen, die sie mit ihr transportierte.
Man kann hier fast wahllos jedes Lied herausgreifen und muss sich nahezu Mühe geben, nicht vor Ergriffenheit zu erstarren. Ob das eine der zahlreichen Coverversionen, von Satisfaction und Son Of A Preacher Man über die BEATLES-Nummern Let It Be und Elenoar Rigby bis zu den obergenialen The Weight und Dark End Of The Street, ist, oder die Songs, die ihr von vorneherein auf den Leib geschrieben wurden, wie Do Right Woman – Do Right Man und Ain’t No Way (geschrieben von ihrer Schwester Carolyn) oder den selbstverfassten Good To Me As I Am To You und Spirit In The Dark.
Bei letzterem Live-Duett mit Ray Charles bekommt man so richtig mit, was da für eine Stimmengewalt am Start ist. Also wenn diese Frau in Fahrt kommt – und das passiert häufiger, weil sie sich einfach von der Musik mitreißen lässt – dann geht’s so richtig ab. Oft gepusht von den Backgroundstimmen ihrer Schwestern baut sich hier ein Orkan auf, dem nichts standhält. Da sollte man ruhig die Lautstärke etwas hochdrehen, um in den vollen Genuss zu kommen.

Besonders beeindruckend finde ich die Qualität der Aufnahmen. Vor alle der aus den 60er Jahren. Sicher ist da mit der Zeit, und auch für diese vier CDs, am Sound geschraubt und aufbereitet worden, aber wer sich jemals mit Musikaufnahmen beschäftigt hat oder selbst welche gemacht, der weiß, dass man später nichts mehr rausholt, was nicht vorhanden ist. Und hier ist einfach alles vorhanden! Besser geht's nicht! Trotzdem dass so viel “Raum“ in den Songs ist, kommen die mit einer ungeheuren Kraft und Energie rüber, sind oftmals geschickt in den Stereokanälen arrangiert und die Instrumente effektiv getrennt. Und dann natürlich diese Stimme!
Ob Soul, R&B, Blues, Gospel, Jazz …, es bleibt nichts übrig, als den Kopf zu neigen, ihrer Majestät die Ehre zu erweisen und Mr. Ray Charles in jedem Wort zuzustimmen. Bei den Songs dieser Zusammenstellung kann man nicht anders als begeistert sein und wer sich gerade in einer romantischen Stimmung, irgendwo zwischen fröhlichem Verliebtsein und quälendem Liebesschmerz, befindet (ist ja oft nicht weit voneinander entfernt), der sollte vielleicht vorsichtig mit diesem Album sein, denn man könnte in einen ganz lang anhaltenden Zustand irgendwo zwischen Melancholie und Glückseligkeit geraten.

Epi Schmidt, 26.02.2014

 

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