Aqua Nebula Oscillator

Third

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.08.2012
Jahr: 2012
Stil: Psychedelic Rock

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Aqua Nebula Oscillator Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Aqua Nebula Oscillator
Third, Tee Pee Records, 2012
David Sphaer'osGuitar, Vocals, Sitar & Organ
Victor RassovBass & Vocals
Simon BouteloupGuitar & Organ
Antoine HadjoannaDrums
Produziert von: Aqua Nebula Oscillator Länge: 40 Min 34 Sek Medium: CD
01. Riot06. Black Sun
02. Turn On07. Lucifer
03. Final Solution08. Dead Soul
04. Kill Yourself09. Saturne
05. Apocalyptoads10. Incandescence

Das ist wirklich starker Ta… äh obak. Die französischen Okkult-Psychedeliker von AQUA NEBULA OSCILLATOR nennen als ihre Einflüsse neben HAWKWIND und SUN RA ARKESTRE unter anderem auch Timothy Leary, Salvador Dali und Hieronymus Bosch. Man ahnt wohl schon, dass die Klangreise mit “Third“ nicht gerade linear ausfallen wird und eher entferntere Galaxien des Klangkosmos besucht werden. Das Kopfkino, das durch die wilden Songtrips ausgelöst wird, ist denn auch eher surreal und deutlich unter FSK 18 einzustufen. Jedenfalls vermeint man selbst alleine beim Hören dieser Musik den Duft süßlicher Rauschwaden vernehmen zu können.

Immer wieder brechen sich durch das stark auf die Sechziger eingependelte Psychedelik-Gewitter (Riot) rohe Klänge mit punkiger Attitüde (Turn On) oder Garagenfeeling (Black Sun) ihre Bahn, bevor dann wieder Sitarklänge das trudelnde Raumschiff auf die abwegige Spur bringen. SYD BARRETT hätte dereinst seine helle Freude an diesen Klangschwurbeleien gehabt, der normale Hörer, der sich nicht rechtzeitig mit bewusstseinserweiternden Substanzen ausgestattet hat, muss sich schon fest anschnallen, dass es ihn nicht komplett aus der Kurve wirft.

Eine ziemlich krude Mischung also, mit Wirrfaktor zehn, die bei klarem Verstand auf die Dauer allerdings etwas eintönig wird, sich jedoch reichlich geheimnisumwittert gibt. Aber etwas anderes hat man von den Pariser Mystikern um David Sphaer’os, der seine Mitstreiter auch mit den passenden selbstgefertigten Kostümen ausstattet, auch nicht zu erwarten. Melodien und straighte Grooves gibt es woanders. Wer auf durchgeknallte Hippie-Psychedelika Lust hat, sollte hier einmal reinhören, ich bleibe lieber Nichtraucher jeglichen Krauts.

Ralf Stierlen, 28.08.2012

 

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