Apocalyptica

Worlds Collide

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.09.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Worlds collide, GUN/Sony BMG, 2007
Eicca ToppinenCello
Paavo LötjönenCello
Perttu KivilaaksoCello
Mikko SirénSchlagzeug
Gäste:
Tomoyasu HoteiGitarren
Corey TaylorGesang
Adam GontierGesang
Cristina ScabbiaGesang
Dave LombardoSchlagzeug
Produziert von: Jacob Hellner Länge: 48 Min 18 Sek Medium: CD
1. Worlds collide7. Last hope
2. Grace8. I don't care
3. I'm not Jesus9. Burn
4. Ion10. S.O.S. (Anything but love)
5. Helden11. Peace
6. Stroke

Findet sich auf einer CD das APOCALYPTICA-Logo, dann prallen wirklich Welten aufeinander, die vor nicht all zu langer Zeit nur schwer vereinbar erschienen. Die der Klassik, der ursprünglichen künstlerischen Heimat der finnischen Cellisten und die des Heavy Metal, beziehungsweise des harten Rocks, die man sich 1996 mit dem aufsehenerregenden Debüt "Apoclayptica plays Metallica for four cellos" erschloß. So ist "Worlds collide" eine gleichermaßen vortreffliche, wie programmatische Titelgebung für das sechste komplette Studio-Album des Ensembles.

Musste man zu Zeiten des Debüts noch befürchten, das APOCALYPTICA-Konzept könne sich irgendwann tot laufen, so hat sich die mittlerweile zu 'Drei Cellisten und einem Schlagzeuger' mutierte Stammbesetzung längst davon frei geschwommen, lediglich eine obskur-originelle METALLICA-Coverband zu sein. Nicht nur, dass man in der Folgezeit auch die Werke andere Künstler wie SLAYER oder SEPULTURA adaptierte, inzwischen nehmen vornehmlich Eigenkompositionen die Schlüsselpositionen der Veröffentlichungen ein.

Auch Gesang ist mittlerweile nichts Neues mehr bei APOCALYPTICA, ja ihre Co-Operationen mit bekannten Gastsängern haben sich zu einem weiteren, wenn nicht mittlerweile sogar zu dem vorherrschenden Markenzeichen entwickelt.

Auf "Worlds collide" begegnet uns SLIPKNOT- und STONE SOUR-Frontman Corey Taylor bei dem vorab als Single veröffentlichten Stück I'm not Jesus, das die Finnen ungewohnt alternativelastig in Erscheinung treten lässt. Das wird ohne Frage ein Hit, aber das an METALLLICAs "Load/Reload"-Phase erninnernde I don't care mit Adam Gontier (3 DAYS GRACE) ist dann doch eher nach meinem Geschmack. LACUNA COILs Cristina Scabbia macht erwartungsgemäß beim episch-baladesken S.O.S. (Anything but love) eine hervorragende Figur, aber den Vogel schießt Till Lindemann (RAMMSTEIN) bei David Bowies Helden ab. Einfach grandios!

Die Instrumental-Stücke nutzen APOCALYPTICA zu einem stilistischen Rundumschlag. So trifft man bei Last hope nicht nur auf Schlagzeug-Legende Dave Lombardo (SLAYER), sondern auch die thrashige Ausrichtung, mit der die Finnen ihre Erfolgsstory einleiteten. Stroke ist der heiße Anwärter für die Gothic-Compilations der nächsten Monate, während der Titelsong oder Grace uns APOCALYPTICA in ihrer Paradedisziplin als Mittler zwischen Klassik und Heavy Metal bescheren.

APOCALYPTICA überzeugen auf "Worlds collide" durch Abwechslungsreichtum und ihre Klasse in kompositorischer und technischer Hinsicht. Mehr kann man eigentlich nicht verlangen.

Martin Schneider, 18.09.2007

 

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