APB

Live From Planet Earth

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2000

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Redakteur(e):

Ralf Frank


APB
Live From Planet Earth, Last Resort Records, 2000
Mike Estes Vocals, Guitar
Greg Baril Vocals, Guitar
Tim Lindsey Bass
Artimus Pyle Drums
Produzent: Artimus Pyle & Sonny Ray Poole Länge: 68 Min 21 Sek Medium: CD
1. Blues Shuffle 2. Gimme Three Steps
3. Call Me The Breeze 4. Why I Sing The Blues
5. Cold Shot 6. One Way Out
7. Simple Man 8. Sit Down And Play The Blues
9. Blow Wind 10. What's Your Name
11. I Know A Little 12. Europa
13. Drink Muddy Water

APB aka Artimus Pyle Band aka All Points Bulletin traten bereits unter dieser Bezeichnung in den frühen 80ern in Erscheinung und hatten 1982 (APB) und 83 (Nightcaller) 2 Scheiben am Start, die mit dem aktuellen Release jedoch wenig gemein haben. Von der damaligen Bestzung ist einzig Bandleader und Namensgründer Artimus Pyle, ex Lynyrd Skynyrd, noch dabei.

Nach einem eher unzulänglichem, musikalischem Verarbeitungsversuch des Skynyrd Crash Traumas und anschließenden kommerziell orientierten Mainstream Abwegen, die letztendlich zum Split der Band führten, ist die fast 2 Jahrzehnte spätere Neuauflage ein erdiges, bodenständiges Bluesrock Album.

Live From Planet Earth ist auch mehr ein Live-Project als eine echte Band, somit auch die abgewandelte Namensgebung.

Die Tracklist setzt sich überwiegend aus Coverversionen bekannter Southern- und Bluesgrößen zusammen, J.J. Cale, B.B. King, Stevie Ray Vaughn, Muddy Waters, schwerpunktmäßig alte Lynyrd Skynyrd Klassiker, auf der Tour wurden sie nicht ohne Grund auch als Skynyrd Friends angekündigt.

Die Scheibe ist eine Art Momentaufnahme, ohne viel Schnörkel als Roughmix vom Mischpult abgenommen, so scheint es. Der Sound ist nicht doll, etwas besser als ein Bootleg vielleicht, dafür kommt die Liveatmosphäre eines kleinen, dunklen Kellerclubs so richtig zur Geltung, Bourbon und Bier sind allgegenwärtig.
Die Gitarren sind rauh und dreckig, der Gesang heiser, die Backline straight, das Publikum entspannt, die Aufnahme könnte auch vor ein paar guten Freunden im Proberaum stattgefunden haben, was ja irgendwie auch zutrifft, nur das die Proberäume und Freunde täglich wechselten, große Hallen waren wohl eher nicht dabei.

Wer also anhand der Vorgeschichte, der Besetzung oder der Track-List ein überproduziertes Supergroup Spektakel erwartet liegt völlig daneben. Leider entspricht jedoch der Importpreis einem solchen. Als Cutout in irgendeinem Mailorder Backkatalog für unter 20,- DM sollte man aber nicht enttäuscht werden.

Ralf Februar 2001

 

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