Annihilator

Annihilator

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.05.2010
Jahr: 2010
Stil: Thrash Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Annihilator
Annihilator, Earache, 2010
Dave PaddenGesang & Gitarre
Jeff WatersGitarre & Bass
Ryan AhoffSchlagzeug
Produziert von: Jeff Waters Länge: 48 Min 46 Sek Medium: CD
01. The Trend06. Nowhere To Go
02. Coward07. The Other Side
03. Ambush08. Death In Your Eyes
04. Betrayed09. Payback
05. 25 Seconds10. Romeo Delight

Schwindelerregende 66 Gitarren-Soli in gerade einmal zehn Songs. Diese Zahlen muss man sich erst einmal bewusst machen: das sind pro Song im Schnitt 6,6 Soli. Zum Glück scheint ANNIHILATOR-Mastermind Jeff Waters dabei auch jedes kleine Lick mitgezählt zu haben, denn ansonsten kommt man auf “Annihilator“ nicht auf diese exorbitante Zahl an Soli.

Auf dem letzten Album “Metal“ hatte sich Waters ja die Solo-Spots noch mit diversen Gästen (unter anderem mit Jeff Loomis von NEVERMORE, Alexi Laiho von CHILDREN OF BODOM oder ARCH ENEMYs Michael Amott) geteilt und auch was das Songwriting betrifft, sicherlich eines seiner zugänglichsten Werke vorgelegt. Auf “Annihilator“ verabschiedet er sich zumindest streckenweise wieder von dieser Eingängigkeit und zelebriert Thrash-Metal in Reinform (einmal abgesehen vom abschließenden sehr gelungenen VAN HALEN-Cover Romeo Delight).

Dabei schließen ANNIHILATOR wieder an ihre Anfangstage an. Mehr als einmal wird man beim Hören an “Alice In Hell“ und “Never, Neverland“ erinnert, wenn Waters wieder rasend schnelle Riffs zockt und das Schlagzeug fast in Blast-Beat-Bereiche vordringt. Lediglich Sänger Dave Padden ist dafür nicht die optimale Besetzung, denn er kommt mit dem ihm zugewiesenen Geschreie nicht so gut zurecht. Da hatte er sich auf dem melodiösen “Metal“ wesentlich besser in Szene setzen können. Und das beweist er auch hier auf dem vorhin bereits angesprochenen Romeo Delight, das er wunderbar intoniert.

Aber entscheidend ist ja das Songwriting und das stimmt. Sicherlich hätten dem Album ein paar mehr melodische Midtempo-Tracks ganz gut getan, aber Knaller wie das Opener-Doppel The Trend und Coward oder die höllisch groovenden Betrayed sowie Nowhere To Go sind schon eine ziemlich gute Visitenkarte.

Auch wenn das Album nicht über die gesamte Länge überzeugen kann, so ist es doch – wie immer bei ANNIHILATOR – ein ziemlich gutes geworden. Headbanger werden ihre helle Freude an den Riffs haben, Gitarristen werden aus Frustration über die Soli ihre Instrumente einmotten und Konzertgänger werden sich fragen, wann Waters seine 66 Soli wieder als Hauptact in einen Konzertsaal in ihrer Nähe bringen wird.

Marc Langels, 13.05.2010

 

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