Animal Youth

Animal

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.09.2017
Jahr: 2017
Stil: Shoegazing

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Animal Youth
Animal, Weyrd Son Records, 2017
Guy TournayVocals, Guitar, Synthesizers
Jérôme "Vankou" DamienBass, Backing Vocals
Hugo ClaudelDrums, Percussion
Produziert von: Keine Angaben Länge: 35 Min 22 Sek Medium: CD
01. Darkest Place06. To Burn Is The Next Big Thing
02. Rainy Day07. Sunday
03. Eat You Alive08. In Heaven (Lady In The Radiator)
04. Feeling09. You Don't Know Love
05. Love You (When You're Dead)

Die belgische Dreierkapelle ANIMAL YOUTH residiert in der Region rund um die Landeshauptstadt Brüssel. Das Trio formierte sich im Herbst des vorigen Jahres aus den Trümmern der Noise Punker SIAMESE QUEENS. Nach Veröffentlichung der rein digitalen EP “Youth“ zu Beginn dieses Jahres, erschien im Frühjahr 2017 das allererste Studioalbum “Animal“ über das Label Weyrd Son Records.

Sagen die Namen THE JESUS AND MARY CHAIN (in den frühen 1980ern gegründete schottische Independent/Noise Rock Band), COCTEAU TWINS (schottische Dream Pop/Ambient/Ethereal/Gothic Rock/Post Punk Formation, von 1980 an fast zwanzig Jahre aktiv) oder MY BLOODY VALENTINE (irisch/britische Vertreter des Shoegazing, Anfang der 1980er gegründet) heute eigentlich noch irgendjemandem etwas? Letzten Endes wohl hauptsächlich den inzwischen etwas in die Jahre gekommenen Fans der Pop- und Rockmusik aus den 1980er und 1990er Jahren. Ganz unabhängig davon berufen die Belgier sich hinsichtlich ihrer künstlerischen Einflüsse jedenfalls explizit auf eben diese Acts.

Guy Tournay, Jérôme "Vankou" Damien und Hugo Claudel sind sowohl musikalisch, als auch auf zwischenmenschlicher Ebene bestens miteinander vertraut. Ihre gemeinsame neunteilige Darbietung lässt da keinerlei Zweifel zu, denn sie lassen ihre amtlichen Grooves und ansteckenden Rhythmen derart versiert und souverän vom Stapel, dass man einfach mitmachen muss. Die Zutaten für den überwältigenden Cocktail sind 1990er Shoegazing, Post Punk, Noise Rock mit hohem Gitarrenanteil und New Wave. Das Ganze garniert mit ein wenig Dark Wave und etwas Rock’n’Roll. JOY DIVISION und THE CURE (neben den weiter oben schon genannten Vorbildern) lassen an einigen Stellen recht herzlich grüßen.

“Animal“ ist melodisch, schräg, flott, melancholisch, romantisch, tanzbar, irgendwie distanziert und immer wieder auch ruhig. Die von ANIMAL YOUTH eingespielte Version der Nummer In Heaven (Lady In The Radiator) (eigentlich In Heaven (Lady In The Radiator Song)) aus dem 1977er Film ’Eraserhead’ des US-amerikanischen Kult- und Erfolgsregisseurs David Lynch untermauert letzteres.

Michael Koenig, 12.08.2017

 

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