Angerhead Fueled By Rage, Violent Creek, 2016 |
Paul Hastey | Gesang | |||
Eric Beard | Gitarre | |||
Jim Pegram | Bass | |||
David O´Neal | Schlagzeug | |||
Gastmusiker | ||||
Steve "Zetro" Souza | Gesang | |||
| ||||
01. So Cold | 07. Enemy | |||
02. Face The Fear | 08. Endless Nightmares | |||
03. Legacy Of Hate | 09. No Regrets | |||
04. Take Me As I Am | 10. Angerhead | |||
05. Iron Fist | 11. Buried Inside | |||
06. Destroy The Trend | 12. Pissed Off | |||
ANGERHEAD stammen aus San Jose, Kalifornien, und machen das, was Bands aus dieser Region am besten können: sie prügeln dem Hörer eine Mischung aus dem typischen Bay Area Thrash Metal und Elementen von Hardcore sowie Punk um die Ohren. Seit 2011 ist die Band bereits aktiv und hat in dieser Zeit schon unter anderem Shows mit DEATH ANGEL, EXODUS und den SUICIDAL TENDENCIES gespielt. Nun legt die Band das erste komplette Album vor (bisher hatten die Kalifornier zwei Demos veröffentlicht, das erste, “Pissed Off“, 2012 und das jüngste - “Headful Of Hate“ – stammt aus dem Jahr 2014).
Dabei muss man sofort einschränkend erläutern, dass es sich hier eigentlich nicht um ein komplett neues Album handelt, sondern dass hier vielmehr die beiden EPS mit vier neuen Songs und einer starken Cover-Version des MOTÖRHEAD-Klassikers Iron Fist zu einer ganzen LP „aufgepeppt“ wurde. Musikalisch mischen ANGERHEAD hier natürlich wieder die verschiedensten Elemente brutaler Musik so gekonnt, dass sich wohl sowohl Metal-Fans als auch die Hardcore-Szene von der Musik aber auch dem Sound begeistert zeigen werden.
Denn auf “Fueled By Rage“ zeigen ANGERHEAD thrashige Killer-Riffs und kombinieren diese mit der Wucht und Aggression des Hardcore. Der Gesang geht sogar manches Mal ins Death Metal-Gegrowle über aber Sänger Paul Hastey passt seine Stimme jeweils dem Sound der einzelnen Stücke an, wie etwa bei So Cold, Face The Fear, Destroy The Trend, Endless Nightmares, No Regrets oder Pissed Off. Und bei Angerhead ist natürlich erneut EXODUS-Frontmann Steve „Zetro“ Souza als Gast zu hören – er hatte der Band schon bei der Demo-Aufnahme helfend unter die Arme gegriffen.
Interessant ist zudem der Umstand, dass mit Violent Creek ein eher mittelständisches deutsches Label es geschafft hat, die Band weltweit unter Vertrag zu nehmen. Aber die Plattenfirma hat hier einen wirklichen Glücksgriff hingelegt, denn ANGERHEAD legen hier ein rundum starkes Debüt vor. Die Scheibe ist sehr abwechslungsreich und absolut mitreißend ausgefallen, was auch an dem knallharten aber perfekt passenden Sound liegt. Man muss konstatieren: ANGERHEAD sind schlichtweg eine sensationelle Neu-Entdeckung.