Anders Osborne

Black Eye Galaxy

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.06.2012
Jahr: 2012
Stil: Americana

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Anders Osborne
Black Eye Galaxy, Alligator Records, 2012
Anders OsborneVocals, Electric & Acoustic Guitars, Piano, Harmonica
Eric BolivarDrums, Percussion, Vocals
Carl DufreneBass, Vocals
Billy IusoGuitar, Vocals
Stanton MooreDrums, Percussion
Sarah Osborne, Rose Osborne, Aria IusoBacking Vocals
Produziert von: Anders Osborne, Stanton Moore & Warren Riker Länge: 55 Min 37 Sek Medium: CD
01. Send Me A Friend06. Black Eye Galaxy
02. Mind Of A Junkie07. Tracking My Roots
03. Lean On Me/Believe In You08. Louisiana Gold
04. When Will I See You Again09. Dancing In The Wind
05. Black Tar10. Higher Ground

Auf seiner neuen Scheibe "Black Eye Galaxy" verarbeitet der Wahlamerikaner aus Schweden seine Vergangenheit als Junkie, sortiert sein persönliches Chaos, schreit zunächst seine Wut heraus, zeigt sich aber später geläutert, milde und zufrieden über seine momentanen Glücksmomente, sieht sich durch Familie und Freunde gefestigt und vor allen Dingen in der Lage, ein Wellental von einem Album glaubhaft zu verkaufen.

Die emotionalen Sprünge des Herrn Anders Osborne reflektieren sich in höchst unterschiedlichen Ausdrucksformen wie Dampfhammer-Bluesrock mit Brutalo-Verzerrung plus irrlichterndem Neil Young Gedächtnisoli (Send me a friend und Black tar), psychedelisch wabernden Jam-Rock Trips (Mind of a junkie und Black eye galaxy) wo Osborne offenbar eine Space Shuttle Freifahrt mit Jerry Garcia als Käpt'n gebucht hat. Abgedreht. Klingt dann so ähnlich wie zuletzt CHRIS ROBINSON BROTHERHOOD.

Im nächsten Moment zeigt der bärtige Zausel aus New Orleans seine zarte und bedächtige Seite, vereint gekonnt Folk und Singer-Songwriter Attitüde mit vorsichtigen Pop-Anleihen in überzeugenden Titeln wie Louisiana gold, Tracking my roots und Dancing in the wind und nimmt in Higher ground sichtlich gestärkt den Auftieg zur streicherumwehten Gospel-Höhe in Angriff. Pathetisch und würdevoll zugleich.
"Black Eye Galaxy" überzeugt durch seine kompromisslose Offenherzigkeit, zeigt Seele und Herz, verlangt dem Hörer zwar einiges ab, fräst sich aber binnen weniger Tage ganz tief ins musikalische Bewusstsein. Die großartige Bestandsaufnahme eines starken Künstlers.

Frank Ipach, 16.06.2012

 

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