Titel |
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01. The Pilot |
02. Blank Stare |
03. Pupo Cupo |
04. Out Of The Blue |
05. Doom And The Medicine Man |
Musiker | Instrument |
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Davide Bressan | Bass |
Max Ear | Drums |
Conny Ochs | Vocals & Percussion |
Matteo Pablo Scolaro | Guitar |
Alessandro Tedesco | Guitar & Percussion |
Michele Bottacin | Keyboards |
“Cathodnatius“ ist das meines Wissens nach zweite Album der italienischen Formation ANANDA MIDA und bietet einen interessanten, da ziemlich eigenständigen Mix aus Psychedelic Rock, Kraut Rock, Prog und einer Spur Space Rock. Höhepunkte sind dabei die längeren Songs The Pilot, Pupo Cupo und der in vier Teile gegliederte Zweiundzwanzigminüter Doom And The Medicine Man. Um gleich letzteren Song aufzugreifen: doomig ist das eher nicht, vielmehr klingt das mitunter ein wenig nach den Desert Sessions und ist mitunter auch etwas redundant – aber so etwas mögen ja Psychedelic Rockfans ganz gerne.
Der Sound klingt mitunter etwas unfertig, aber auch das passt ja irgendwie zum Genre – nur nicht zu glattgebügelt und auf alle Fälle nicht kantenfrei. Sänger Conny Ochs macht einen guten Job und die Instrumentalfraktion darf auch immer mal wieder ein wenig abfliegen beim Solieren. Demgegenüber sind die beiden restlichen Songs (das recht flott gehaltene Blank Stare und die Lagerfeuer-Nummer Out Of The Blue) mit ihren drei Minuten eher zum Luftholen und etwas unspektakulärer.
Zweifelsohne in den 70ern verankert zeigen ANANDA MIDA durchaus Experimentierfreude und vermeiden ausgeprägte Klangähnlichkeiten mit den üblichen Verdächtigen der klassischen Rockjahre. Das verschafft ihnen schon einige Sympathiepunkte, auch wenn nicht alles so auf Anhieb zündet. Aber auf der Bühne dürfte diese auf Jams ausgelegte Musik bestimmt Laune machen und so darf man einfach mal gespannt sein, was in Zukunft noch von dieser Truppe zu hören sein wird.