Titel |
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01. Innocent |
02. WTTP |
03. Hours |
04. Way Out |
05. Ninja No Tamashii |
06. Vanguard |
07. Bringing Me Down |
08. Lucky Star |
09. Waves |
10. Samurai |
11. Bringing Me Down (Alternative Version) |
12. Zombi (Bonus Track) |
Musiker | Instrument |
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Saki | Gitarre |
Frédéric Leclercq | Gitarre & Bass |
Archie Wilson | Gesang |
Coen Janssen | Keyboards |
Mike Heller | Schlagzeug |
Gastmusiker: | |
Elize Ryd | Gesang |
Sean Reinert | Schlagzeug |
AMAHIRU ist das neue musikalische Powerhouse-Projekt von Frédéric Leclercq (KREATOR, SINSAENUM, Ex-DRAGONFORCE) und der japanischen Gitarristin Saki (MARY‘S BLOOD und NEMOPHILA). Ihre Freundschaft begann 2015, als sie mit MARY‘S BLOOD für DRAGONFORCE, wo er damals noch den Bass spielte, in Hongkong als Vorband auftraten. Die Beiden verstanden sich auf Anhieb und es dauerte nicht lange, bis sie begannen, an gemeinsamer Musik zu arbeiten. In den folgenden Jahren tauschten sie viele Ideen aus und im März 2019 reiste Frédéric schließlich nach Japan, um die Songs fertigzustellen.
Coen Janssen von EPICA, der auch schon als Keyboarder bei einigen DRAGONFORCE-Produktionen mit dabei war, schloss sich der Band an. Es folgte Mike Heller, bekannt als Drummer von FEAR FACTORY und RAVEN. Als letzter stieß Archie Wilson dazu. Der bislag nahezu unbekannte Sänger aus dem Vereinigten Königreich sorgt mit seiner kräftigen Stimme, seinem Rhythmusgefühl und seiner Vielseitigkeit für das nötige i-Tüpfelchen auf der Musik sorgt. Zusammen legen sie nun das nach dem Bandnamen benannte Debütalbum “Amahiru“ vor.
Darauf bietet die Formation typischen Powerhouse-Metal, häufig auch mit instrumentalen – insbesondere Gitarren-Feinheiten -, die manches Mal ins progressive hinüberlugen, ohne den Sprung in das Genre aber jemals komplett zu wagen. Ein paar Mal wagen sich AMAHIRU auch sehr gekonnt in thrashige Gefilde vor, nämlich bei Vanguard und Samurai. Mit Waves haben sie auch eine typische Joe Satriani-Ballade mit wundervoller Melodieführung im Angebot. Das Besondere an der Kooperation kommt aber natürlich immer dann hervor, wenn die Band mit fernöstlichen Melodien spielt. Das passiert zumeist nur sehr wohldosiert, manchmal wie bei Hours oder dem Bonustrack Zombi geschieht es eher im Hintergrund oder aber ganz offensichtlich bei Ninja No Tamashii. Das ist aber sicherlich ein Aspekt, den die Band auf künftigen Scheiben ruhig ausbauen sollte, weil er ein Alleinstellungsmerkmal ist.
Aber auch so ist das Debüt-Album von AMAHIRU eine verdammt starke Scheibe geworden, denn die Band versteht es einfach gute, abwechslungsreiche Metal-Nummern zu schreiben. Die Highlights sind dabei wohl die Nummern Bringing Me Down und Lucky Star, bei dem AMARANTHE-Frontfrau Elize Ryd sich die Vocals mit Wilson teilt. Die beiden Stimmen harmonieren dabei ganz hervorragend und die Keyboards-Gitarren-Passagen lassen an eine metallische Version von DEEP PURPLE denken. Wer es lieber etwas härter möchte, der ist bei Samurai an der richtigen Stelle. AMAHIRU machen hier wirklich so gut wie alles richtig – wie gesagt, ich hätte mir etwas mehr von den asiatischen Melodien gewünscht. Ansonsten aber ist “Amahiru“ ein Debüt ohne Fehl und Tadel. Von dieser Band will ich definitiv noch viel mehr hören.