Alpha Tiger Man Or Machine, Sonic Attack/Soulfood, 2011 |
Stephan Dietrich | Gesang | |||
Peter Langforth | Gitarre | |||
Dirk Frei | Bass | |||
Alexander Backasch | Gitarre | |||
Axel Pätzold | Schlagzeug | |||
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01. Starriders | 06. Martyr's Paradise | |||
02. Crimson Desert | 07. Karma | |||
03. Man Or Machine | 08. Exit: Night | |||
04. When Autumn Leaves Fall | 09. Black Star Pariah | |||
05. Against The Time | ||||
Hoppla, so eine Platte habe ich schon lange nicht mehr gehört.
In Zeiten, wo der Markt in erster Linie nach perfekt produziertem Sound giert und die Kompressoren oftmals bis an den Anschlag des Erträglichen aufgedreht werden, veröffentlicht ALPHA TIGER aus der Nähe von Dresden mit "Man Or Machine" eine Platte, die ganz stark das Flair eines 80er-Jahre-Albums versprüht.
Das geht schon beim Opener Starriders los, welches mich verdammt an die ersten Scheiben von FATES WARNING mit John Arch am Mikro erinnert hat. Stephan Dietrichs Gesang pendelt sich dabei in ähnlichen Höhen ein wie seinerzeit beim ehemaligen FATES WARNING-Sänger.
Das es nicht nur langsam geht, beweisen die Sachsen bereits auf dem zweiten Track Crimson Desert, das Anleihen an Songs hat, mit denen HELLOWEEN zu Keepers- Zeiten den Power Metal in Deutschland hoffähig machten.
Dieser stilistische Wechsel zwischen leicht progressiv angehauchten Songs und Power Metal-Hymnen zieht sich durch das gesamte Album und sorgt dafür, dass sich der Hörer kaum mal langweilt.
Der Abwechselungsreichtum von ALPHA TIGER zeigt sich auch darin, dass man nicht davor zurückschreckt, mal seine weiche Seite zu zeigen.
So kann When Autumn Leaves Fall schon fast als Ballade durchgehen, sorgt aber nicht für einen Bruch im roten Faden des Albums, sondern fügt sich nahtlos in die restlichen acht Tracks ein.
Abschließend kann ich nur sagen, dass mir "Man Or Machine" eine Menge Spaß gemacht hat. Insbesondere Metalfans, die gerne Retroklänge mögen, muss man ALPHA TIGER sehr ans Herz legen.