Ally The Fiddle

Up

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.09.2018
Jahr: 2018
Stil: Progressive Metal, Fusion

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Ally The Fiddle
Up, Gentle Art Of Music, 2018
Almut (Ally) StorchStreichinstrumente, Gesang
Robert KlawonnGitarre
Eric LangbeckerGitarre
Rouven HalitiChapman Stick
Simon TumielewiczBass
Stefan HukriedeSchlagzeug
Gastmusiker:
Marco MinnemannSchlagzeug (Track 4)
Sebastian BaurGesang (Tracks 5, 9)
Alf AtorGesang (Tracks 5, 9)
Benni CelliniCello (Track 5)
Jen MajuraGitarre (Track 6)
Jerry GoodmanGeige (Track 6)
Felix WiegandKontrabass (Track 1)
Produziert von: Henning Westland Länge: 63 Min 28 Sek Medium: CD
01. Sisyphos07. Living in a Bubble
02. Aphotic Zone08. Entering Stratosphere
03. The Bass Thing09. Center Su(o)n
04. The PathBonustrack:
05. Tree10. Surfing with the Alien
06. Try to stop me

Logo Ally The Fiddle

„Ally the Fiddle“ ist ursprünglich der Spielmanns(frau)-name von Almut (Ally) Storch, den sie sich für diverse Irish Folk und Mittelalterprojekte zugelegt hat und nun auch für ihre Band verwendet. Die zweiundvierzigjährige Rockviolinistin aus Bad Schlema (Sachsen) hat eine klassische Ausbildung, aber frühzeitig ihr Faible für Jazz, Rock und Folk entdeckt und dies auch bereits bei niemand geringeren wie z. B. SUBWAY TO SALLY, SCHANDMAUL oder ASP ausleben können, bei denen sie mittlerweile fester Bestandteil ist.

Mit ihrer Solotruppe wagt Ally nun den Schritt in eine mehr progressivere Spielart, nachdem ihre ersten Gehversuche 2008 noch weitestgehend auf vertrauten Irish Folk Melodien basierten, seit ihrem 2013er "The One" Debütalbum aber in Richtung Metal tendieren. Dabei stellt sie jedoch diverse Streichinstrumente und insbesondere ihre sechsseitige E-Violine in den Vordergrund und nennt das Ganze dann sinnigerweise "Progressive Violin Metal".
Auf ihrem neusten Werk "Up" geht es aber auch durchaus jazzrockiger zu Werke, was auf ihre Leidenschaft für diverse Siebziegerjahre Fusionbands und den legendären amerikanische Rockgeiger Jerry Goodman zurückzuführen ist. Als besonderes Schmankerl hat dieser sogar einen Gastauftritt auf dem Album.

Wenn man so will, kann man "Up" als Fusion aus z. B. COLOSSEUM, GENTLE GIANT und Steve Vai bezeichnen, das Ganze dann aber noch mit heftigen Riffattacken durchsetzt. Ally steuert neben den Streichinstrumenten außerdem noch diverse Gesangsparts bei, die Stücke gehören jeweils mit zu den Highlights des Albums. In wenigen Fällen wird es vielleicht etwas zu verkopft und vertrackt, in denen es von Disharmonien, Kontrapunkten und kruden Breaks nur so strotzt, dass selbst GENTLE GIANT neidisch werden könnten, aber das geht meist schnell vorbei.
So richtig geradeaus gerockt wird aber erst zum Schluss, wenn sich ALLY THE FIDDLE an den Joe Satriani Klassiker Surfing with the Alien herantrauen und Ally Joes Gitarrensoli auf der Violine übernimmt, in dieser Richtung hätte es durchaus mehr geben dürfen.

Neben ihrer Stammbesetzung hat sich Ally eine namhafte Schar von weiteren Gästen wie z. B. Marco Minnemann (THE ARISTOCRATS/Steven Wilson), Sebastian Baur und Alf Ator (KNORKATOR), Benni Cellini (LETZTE INSTANZ), Jen Majura (EVANESCENCE) und Felix Wiegand (DICK BRAVE AND THE BACKBEATS) ins Studio geholt, wobei KNORKATOR-Produzent Henning Westland die Aufnahmeleitung übernahm.

Das Album erscheint als schön gestaltetes Digipak mit auffaltbaren Miniposter als Booklet sowie digital.

Ralf Frank, 14.09.2018

 

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