Alice Cooper

Trash

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.02.2014
Jahr: 2014
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Alice Cooper
Trash, HNE Recordings/Cherry Red Records, 2014
Alice CooperLead Vocals
John McMurryGuitar
Hugh McDonaldBass, Background Vocals
Bobby ChouinardDrums
Alan St. JohnKeyboards, Background Vocals
Steven TylerAdditional Vocals on Track 05
Jon Bon JoviAdditional Vocals on Track 08
Kip WingerAdditional Vocals on Track 10
Joe PerryAdditional Guitar on Track 03
Richie SamboraAdditional Guitar on Track 09
Steve LukatherAdditional Guitar on Track 09
Kane RobertsAdditional Guitar on Track 06
Guy Mann-DudeAdditional Guitar on Tracks 02, 04 & 07
Tom HamiltonBass on Track 08
Joey KramerDrums on Track 08
Mark FrazierGuitars on Track 08
Jack JohnsonGuitars on Track 08
Paul ChitenAdditional Keyboards, Special Effects
Myriam ValleBackground Vocals
Maria VidalBackground Vocals
Diana GrasellieBackground Vocals
Desmond ChildBackground Vocals
Bernie ShanahanBackground Vocals
Louie MerlineBackground Vocals
Tom TeeleyBackground Vocals
Michael AnthonyBackground Vocals
Stiv BatorBackground Vocals
JangoBackground Vocals
Jamie SeverBackground Vocals
Joe TuranoBackground Vocals
Produziert von: Desmond Child Länge: 47 Min 21 Sek Medium: CD
01. Poison07. This Maniac's In Love With You
02. Spark In The Dark08. Trash
03. House Of Fire09. Hell Is Living Without You
04. Why Trust You10. I'm Your Gun
05. Only My Heart Talkin'Bonus Tracks:
06. Bed Of Nails11. Only My Heart Talkin' (Radio Edit)
12. I Got A Line On You

“Trash“, Alice Coopers insgesamt achtzehntes Studioalbum, erblickte ursprünglich im Juli 1989 das Licht der Rockwelt. Cherry Red Records bringen diese Platte über ihr Sublabel HNE Recordings jetzt remastert, ausgeweitet, neu verpackt und ausgestattet nochmals heraus.

Diesmal zeigte sich der Großmeister des Schreckens zugänglich für sehr melodischen und sogar regelrecht eingängigen Hard Rock mit unverkennbarem Popappeal. Zumindest der kommerzielle Erfolg beiderseits des großen Teichs sollte ihn in seiner Entscheidung später bestätigen. Mit Poison, House Of Fire (von Desmond Child und Joan Jett mit geschrieben), Bed Of Nails und Only My Heart Talkin’ warf das Werk immerhin nicht weniger als sage und schreibe vier Singlehits ab.
Vielen seiner echten Fans dürften sich bei der Verkostung dieser Scheibe dann doch eher des Öfteren die Nackenhaare aufgestellt haben. Und sicher nicht vor Begeisterung.

Cooper rief und natürlich folgte ihm eine ganze Anzahl prominenter Gastmusiker ins Studio und beteiligte sich teilweise sogar am Songwriting. So waren zum Beispiel AEROSMITH, Michael Anthony (ex-VAN HALEN, CHICKENFOOT), Jon Bon Jovi (Co-Autor von Hell Is Living Without You), Jack Johnson, Steve Lukather, Richie Sambora (ex-BON JOVI, Co-Autor von Hell Is Living Without You) und Kip Winger dabei.

Star-Produzent Desmond Child (unter anderem AEROSMITH, BON JOVI, Jimmy Barnes und KISS) setzte das extrem zugängliche, teilweise von ihm mit verfasste (siehe zum Beispiel ) und dann sogar mit eingesungene Songmaterial so gut wie perfekt, vor allem für den riesigen US-amerikanischen Mainstream-Markt, in Szene. Es rockt, aber weder zu häufig, noch zu heftig. So ziemlich alles ist glatt poliert. Der Ohrwurmanteil ist unüberhörbar hoch. Dabei ist es gleichgültig, ob im rockenden oder im weniger rockenden Segment. So mag das der durchschnittliche Musikkonsument in Amiland eben. Aber auch auf anderen Kontinenten verfing das hier geplante und umgesetzte Konzept ganz offensichtlich.

Eines steht für Leute, denen Musik echt etwas bedeutet, jedenfalls felsenfest: Nur die Stimme des Meisters, die von ihm erzählten Geschichten, zumindest dann, wenn sie wenigstens ein bisschen böse oder durchgeknallt rüberkommen, und die formidable Einspielung lassen dieses Album die Kurve kriegen. Die mitunter uninspirierten Reißbrett- beziehungsweise Setzkastenkompositionen und die zahnlose Produktion wirken dem jedoch handfest entgegen. Von einem Totalausfall kann bei “Trash“, trotz der angeführten, berechtigten, Kritikpunkte, alles in allem, aber nicht die Rede sein. Es wird seinem Namen also zum Glück nicht in jeder Hinsicht gerecht.

Als Bonus Tracks werden die Radioversion der Ballade Only My Heart Talkin’ sowie die Non-Album-Nummer I Got A Line On You, ein etwas härteres Stück, mitgeliefert.

Das Booklet enthält viele Fotos, einige darunter rar, und ausführliche Liner Notes des britischen Rockjournalisten Malcolm Dome vom November 2013.

Diese rundum überholte Neuveröffentlichung von “Trash“ ist eine nette Reminiszenz an die für Alice Cooper recht einträgliche Zeit der späten 1980er und frühen 1990er Jahre. Wenigstens für diejenigen, die sein Zeug von damals mögen.

Michael Koenig, 27.01.2014

 

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