Smell Like A Woman, Alleycat Records, 2007 | |||
David Kihlberg | Vocals, Guitar | ||
Sebastian Burgman | Guitar | ||
Fredrik Kihlberg | Bass | ||
Björn Westerund | Drums | ||
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1. Out In The Rain | 9. Rolling | ||
2. I Can Feel It Coming | 10. Green Family | ||
3. Smell Lile A Woman | 11. From Heaven To Hell | ||
4. Bend My Head | 12. Gold | ||
5. Tonight | 13. Pussy | ||
6. My Handwriting | 14. Two Miles A Hour | ||
7. Nighttime | 15. Slide | ||
8. Black Silver Lightning | |||
ALEX FACE sind keine Neulinge. Bereits im Oktober 2000 gründete der Kern der Band, David Kihlberg und Sebastian Burgman, die Band in einem Schuhgeschäft (!) im schwedischen Göteborg. Nach einem Gig in den Räumlichkeiten einer Kunstschule stieß Drummer Björn Westerund zur Gruppe und als Davids Bruderherz Fredrik im April 2002 die Position des Tieftöners einnahm, waren ALEX FACE beim aktuellen Line-Up angekommen.
Das Quartett spielt einen recht wilden Rock'n'Roll, welcher seine Wurzeln im Garagen Rock, Punk, Rhythm'n'Blues und Blues haben dürfte. Vergleiche lassen sich zu den WHITE STRIPES und einem nicht ganz so versoffen klingenden Tom Waits ziehen.
Mit "Smell Like A Woman" legt der Snörebröd-Vierer sein erstes vollständiges Album hin, nachdem man zuvor in der einschlägigen Szene durch Demo-Material auf sich aufmerksam machen konnte. Den Mix besorgte Henrik Lipp, der u.a. bereits mit den Genre-Größen MILLENCOLLIN zusammen arbeitete.
Das Songmaterial ist durchweg von der mächtig loslegenden Feuerwehr geprägt. Wäre es besser aufgenommen, es würde sogar für einige Bewegung in den Beinen sorgen und die Tanzflächen der Szene-Clubs füllen helfen. Doch hier kommt der berühmte "Casus Cnactus". Die schrammelnde Spielweise erinnert nicht nur an die berühmte "Garage", sondern leider auch an zu weniges (?) Üben. Klar kann so mancher mit nur wenigen Akkorden viel bewegen, wenn dann jedoch auch noch ein absoluter Billig-Sound jeglichen Druck herausnimmt, grenzt das Ganze schnell an eine Schülerband in ihren Anfangstagen. ALEX FACE, die sich auf ihrer Homepage als relativ gut gekleidet präsentieren, hätten einige Schweden-Kronen besser in ihr Instrumentarium stecken sollen. Ohne einigen Discountern zu nahe treten zu wollen, aber genau so klingen z. B. die Klampfen ... wie aus dem Sonderangebot.
Von Mitte März bis Mitte April begibt man sich auf eine erste Tour durch Europa. Vermutlich wird es live zu anderen Eindrücken reichen. Wenn es bis dahin noch zu einigen Nachhilfe-Stunden in puncto Gesang langt, wer weiß ...