Albert Collins, Robert Cray, Johnny Copeland

Albert Collins

Showdown!

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.04.2011
Jahr: 2011
Stil: Blues

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Albert Collins, Robert Cray, Johnny Copeland
Showdown!, Alligator Records, 2011 (1985)
Albert CollinsGuitar, Harmonica and Vocals
Robert CrayGuitar and Vocals
Johnny CopelandGuitar and Vocals
Allen BattsOrgan
Johnny B. GaydenBass
Casey JonesDrums
Produziert von: Bruce Iglauer & Derek Shurman Länge: 49 Min 07 Sek Medium: CD
01. T-Bone Shuffle07. The Dream
02. The Moon Iss Full08. Albert's Alley
03. Lion's Den09. Blackjack
04. She's Into SomethingBonus Track:
05. Bring Your Fine Self Home10. Something To Remember You By
06. Black Cat Bone

Wenn sich ein paar Gitarristen zum gemeinsamen Dudeln zusammentun, ist das auf der Bühne oftmals eine unterhaltsame Sache. Wenn zeitlich eingeschränkt.Tumbling Dice beigesteuert hat.
Na, jedenfalls kam bei diesem "Showdown!" einiges an Kreativität und Klasse zusammen, was letztlich - fast unvermeidlich - zu einem Grammy führte. Dieses Album wird nun, ordentlich remastert und mit einem Bonustrack bereichert, wieder veröffentlicht. Wer also bisher noch nicht zugeschlagen hat, oder seine LP "abgespielt" hat, der kann hier seinen Blueskatalog bestens ergänzen.

Es groovt und swingt augenblicklich, wenn der T-Bone Shuffle loslegt. Dankenswerterweise sind auch auf diesem Re-Issue die Protagonisten bei jedem Song genau vermerkt, sodass man die Reihenfolge bei Gesang und Soli verfolgen kann. Natürlich stellen sich alle Drei bereits im ersten Song ausgiebig vor. Aber ohne zu übertreiben und doch fetzig und mitreißend. Klasse Einstieg mit diesem Blues-Boogie.
The Moon Is Full lehnt sich etwas mehr zurück, groovt aber nichtsdestotrotz richtig toll - Lob an die Rhythmusabteilung - und hat einen leicht funkigen Drive. Krönung hier, wie bei allen Songs, sind die Soli. Hier gespielt von Albert Collins und Robert Cray, deren unterschiedliche Ansätze - Albert mehr schneidend, kreischen, Robert etwas subtiler - man gut heraus hört.
Mir gefällt es aber am besten, wenn da auch noch ein engagierter, treibender, rauer Gesang hinzukommt, wie Johnny Copeland in dem forschen Lion's Den macht. Er erinnert mich hier stark an den großen Luther Allison.
Den Song hat er auch gleich selbst geschrieben, ansonsten steuert nur noch Robert Cray etwas Eigenes bei. Der Rest sind Coverversionen, die aber allesamt toll interpretiert sind und ein Vergnügen zu hören.
Ob das groovige She's Into Something, welches unvermittelt in einen sauberen Boogie übergeht - als hätte einer gesagt: Also, los jetzt! - oder das langsame, atmosphärische Bring Your Fine Self Home, welches Albert Collins mit seiner Blues-Harp bereichert.

Spaß macht auch das lockere "Zwiegespräch" Black Cat Bone, welches klingt, als hätten sich die Drei gerade zufällig getroffen und würden sich nun per Gesang und Gitarre unterhalten. Bei solchen "Cracks" ist das ein Vergnügen und man meint, ihnen stundenlang zuhören zu können.
Natürlich münden die Songs meist in einen munteren Shuffle, aber das ist ja - zumindest für mich - auch die unterhaltsamste Art des Blues. Da kommen selbst Instrumentals, wie Albert's Alley richtig gut.
Nach dem ursprünglichen Ausklang - Ray Charles' stimmungsvollem Blackjack - gibt’s mit Something To Remember You By noch eine Zugabe. Ruhig und getragen ist der Hintergrund zu diesem Song, aber Gesang und Gitarren sind voller Emotionen und liefern noch einmal ein tolles Zeugnis davon, welche herausragende Musiker Albert Collins und Johnny Copeland waren. Beide sind leider inzwischen verstorben. Der Geist von Johnny Copeland lebt in seiner Tochter Shemekia weiter. Und auf diesem Album, welches zu den Sternstunden aller Beteiligten gehört.

Epi Schmidt, 10.04.2011

 

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