Alastair Moock

Let It Go

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.09.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Alastair Moock
Let It Go, CoraZong Records, 2005
Alastair Moock Vocals, Acoustic Guitar
Michael Dinallo Electric & Acoustic Guitars
Paul Kochanski Electric & Acoustic Basses
Andy Plaisted Drums
Kevin Barry Lap Steel, Electric Guitars
Mark Erelli Harmonica, Backing Vocals
Kris Delmhorst Backing Vocals
Produziert von : Michael Dinallo Länge: 56 Min 37 Sek Medium: CD
1. My Famous Leaving Song 8. Lovely Day
2. Standing At Five Corners 9. Let It Go
3. Everybody's Wondering 10. When The Moon Comes Out Tonight
4. Unwanted Guest 11. I Got A Friend
5. Red Ribbon Waltz 12. Home Is Where The Heart Is
6. Death Don`t Have No Mercy 13. 1913 Massacre
7. Love Me True

Wer weiss, ob dieses neue Album von Alastair Moock aus Boston so abwechslungsreich ausgefallen wäre, stünde er nicht ständig mit seinem sogenannten 'side-project' "Pastures Of Plenty" auf den Bühnen irgendwelcher verräucherter Kneipen und Clubs.
Moock rief diese umherziehende Roots-Music-Show vor einigen Jahren ins Leben, um die vermeintlichen Lücken innerhalb der Bostoner Musik-Szene zu schliessen. D.h. er überredete vornehmlich alte und junge Bostoner Musiker aus dem zeitgenössischen Folk- bzw. Roots-Musik-Lager dazu, sich gemeinsam mit ihm auf die Bühne zu stellen, um die Gräben zwischen Tradition und Moderne zu überbrücken und zelebrierte auf diese Art und Weise einen kurzweiligen und lohnenswerten musikalischen Geschichtsunterricht, der zum Glück auf ein interessiertes Publikum stiess und ihm, neben gebührender Anerkennung, sogar Preise verschiedenster Art einbrachte.

Derartig geschult, verwundert es nun auch nicht allzu sehr, dass Alastair Moock mit seinem neuen Album "Let It Go" ebenfalls ein höchst unterhaltsames Sammelsurium verschiedenster Spielarten aufbietet und über eine Spieldauer von gut 56 Minuten die komplette Americana-Palette zur Schau stellt. Das ist zwar Eklektizismus pur, aber ganz sicher von der angenehmsten Sorte.

Als Produzent und Gitarrist steht ihm der von den verblichenen RADIO KINGS bekannte Michael Dinallo zur Seite und einige Kollegen seines aktuellen Line-Ups, THE MERCY BROTHERS. Kris Delmhorst und Mark Erelli, als bekannteste Vertreter ihrer Zunft, geben sich neben einigen anderen, eher unbekannten Herrschaften, mit prickelnden Gastauftritten ebenfalls die Ehre.

Wie bereits angedeutet, bietet "Let It Go" alles was das Americana-Herz begehrt :
Country-Songs mit scharfen Twang-Gitarren (Love me true), wüstennahen Roots-Rock mit Sandpapier-Gitarren (Standing at five corners), Texas-Swing mit Dobro-Slide (Everybody's wondering), pathetisch-balladeske Tearjerker mit bestechenden Harmony-Vocals (Red ribbon waltz mit Kris Delmhorst), bluesig-traditionelles Liedgut aus der Ahnengalerie (Death don't have no mercy von Reverend Gary Davis) und nicht zuletzt klassische Folk-Strukturen in Unwanted guest oder besonders auch bei Woody Guthries 1913 Massacre.
Alles sehr gehaltvoll aufbereitet und von der versierten Band mit diesem gewissen Live-Charakter eingespielt, um den stets lebhaften Songs die adäquate Frische zu verleihen. Moock selbst intoniert die Titel mit seiner markanten und heiseren Reibeisenstimme, die der des Kollegen Jon Dee Graham nicht unähnlich ist.

Was will man also mehr ? Alastair Moock hat auf seinem neuen Werk alles richtig gemacht. Präsentiert 13 spektakulär unspektakuläre Songs, die ob ihrer zeitlosen Reife das Herz eines jeden Americana-Fans höherschlagen lassen müsste. Der musikalische Austausch untereinander und das gezielte Studium der Vergangenheit trägt auf "Let It Go" üppige Früchte und macht es zweifelos zu einer quicklebendigen Angelegenheit.

Frank Ipach 24.09.2005

 

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