Fight, Lion Music, 2008 | ||||
Iñaki Lazakano | Vocals | |||
Miguel Manjón | Bass | |||
Pako Martinez | Drums | |||
Robert Rodrigo | Guitars | |||
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01. Don't give up | 07. Suffering | |||
02. Now or never | 08. Blame (The darkness Part II) | |||
03. Time to say goodbye | 09. I don't need your words | |||
04. Twist of the wrist | 10. One last kiss | |||
05. Crying for your love | 11. Fight | |||
06. Switch off the light | ||||
Mittlerweile bietet auch die iberische Halbinsel Bands für alle Geschmacksrichtungen, Lebenslagen und Gemütszustände, die selbst im internationalen Vergleich den Wettbewerb mit Künstlern aus den traditionellen 'Musikländern' nicht scheuen müssen.
AIRLESS hört man ihre Herkunft aus der baskischen Hauptstadt Bilbao in keinster Weise an, und wüsste man es nicht besser, könnte man auch ohne Weiteres eine Band aus Los Angeles, Helsinki oder Ingolstadt vermuten.
"Fight" ist bereits das dritte AIRLESS-Album und die Spanier verfügen über eine unüberhörbare Routine, die sich durchaus positiv niederschlägt.
Natürlich sind die Inspirationsquellen die üblich verdächtigen Szenengrößen wie BON JOVI, WHITE LION (ziemlich krass nachempfunden beim Opener Don't give up) und BONFIRE zu "Fireworks"-/"Point blank"-Zeiten. Originell ist das nicht die Bohne, aber gut gemacht und durchaus unterhaltsam. Die ganz großen, auffälligen Songs fehlen zwar und auch einen 'Soon to be classic'-Track sucht man auf "Fight" vergebens, aber dem können AIRLESS ein durchgängig ordentliches Kompositions- und Arrangementsniveau ohne Ausfälle entgegen setzen, so dass man trotzdem kaum umhin kommt ehrliche Anerkennung zu zollen.
Pluspunkte sammeln AIRLESS zudem durch die gelungene Gitarrenarbeit. Robert Rodrigo, der zu den technisch besten Gitarristen Spaniens gezählt wird, lässt immer wieder seine Klasse aufblitzen, ohne jedoch seine Fähigkeiten so angeberisch in den Fokus zu rücken, dass es zu Lasten der Bandhomogenität geht. Ein Flitzefinger als echter Teamplayer. Das bekommt man wirklich nicht an jeder Hausecke geboten.
Melodic Rock-Fans sollten sich also durchaus einmal näher mit AIRLESS auseinander setzen. "Fight" ist ein kompaktes, solides Album, das niemanden aus der Zielgruppe wirklich enttäuschen wird. Und ganz ehrlich: Zu Hochzeiten des Melodic Rocks hätten AIRLESS mit der Scheibe sogar richtig groß rauskommen können.