Ahkmed

Distance

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.07.2009
Jahr: 2009
Stil: Psychedelic Stoner Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Ahkmed
Distance, Elektrohasch, 2009
John-Paul CaligiuriDrums & Vocals
Carlo IacovinoGuitar
Dan McNamaraBass
Produziert von: Ahkmed & Paul Fox Länge: 59 Min 09 Sek Medium: CD
01. Strega05. Caldera
02. Saltwater06. Temple
03. Lemanja07. Distance
04. Soma

Wenn man das Label Elektrohasch liest, weiß man ja schon in etwa, wo der Hase lang läuft – höchstwahrscheinlich wird es dann spaceig, manchmal krautig, meist psychedelisch. Bei dem Dreier von Down under mit dem schon etwas eigenartigen Namen AHKMED trifft so ziemlich alles zu. Auf ihrem ersten richtigen Longplayer nach diversen EPs (die Band besteht zwar schon seit 1998, aber bei Leuten, die nicht ganz legale Rauchwaren konsumieren dauert alles bekanntlich etwas länger) mäandern sie sich durch sieben recht ausladende Tracks, die nahezu ausschließlich instrumental, weite Wüstenlandschaften entstehen lassen, die nicht immer auf diesem Planeten zu finden sein dürften.

Irgendwo zwischen frühen PINK FLOYD und etwas abgedrifteten MOGWAI ist das ganze, sehr repetitive bis zum Trancezustand, aber trotz der spaceigen Ausrichtung dabei von erstaunlicher Erdwärme. Mit minimalistischen Riffformationen bauen AHKMED ihre Klangschichten aufeinander, bis die Stücke wirken wie gealtige, archaische Felsformationen oder riesige, pflanzenfressende Saurier. (Wer angesichts diese Bildes an der Zurechnungsfähigkeit des Rezensenten zweifelt sollte immerhin bedenken, dass die Band sich selbst als uralte, allwissende Schildkröte empfindet. So viel dazu.)

Erstaunlicherweise empfinde ich die Scheibe alles andere als öde oder gleichförmig, dazu passiert dann doch noch einiges im Sektor Dynamik und der langsame, aber stete Fluss des ganzen birgt eine ganz besondere Faszination in sich. Das ist sicher kein ganz leicht verdaulicher Stoff und erfordert auch eine gewisse Geduld und ist weder für notorische Zapper (die werden so etwas ohnehin nicht in die Finger kriegen) oder erwartungsvolle Prog Fans (dafür gibt es definitiv zu wenig Gefrickel), wohingegen der psychedelische Stoner hier sehr wohl sein Glück finden und ein Pfeifchen dazu rauchen kann.

Ralf Stierlen, 14.07.2009

 

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