Agent Kingdom Of Fear, Eigenvertrieb, 2013 |
James Donaldson | Gesang & Gitarre | |||
Matt Flower | Bass & Gesang | |||
Jordan Tredray | Schlagzeug | |||
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01. Autodestruction | 08. Intermezzo | |||
02. Dark Dreams | 09. Kingdom Of Fear | |||
03. Collecting Scars | 10. Like You Never Left | |||
04. Made Of Gold | 11. Vondelpark | |||
05. Leadhenge | 12. Lost In Transience | |||
06. Lunatic | 13. Vultures | |||
07. Wilt The Garden | ||||
Sie stammen aus Neuseeland, kommen aber zu uns aus London. Denn in die britische Hauptstadt haben AGENT ihren Hauptwohnsitz mittlerweile verlegt. Von dort versorgen sie uns nun mit ihrem Zweitwerk "Kingdom Of Fear". Dieses erscheint acht Jahre nach ihrem Debüt. Darauf bieten die Kiwis progressive Rock- und Metal-Musik, die phasenweise von TOOL beeinflusst wurde, aber auch immer wieder Anleihen bei einer Band wie etwa PAIN OF SALVATION - insbesondere in atmosphärischer Hinsicht - nimmt. Und manches Mal bezieht die Band ihre Inspiration auch aus der Ecke Alternative Rock.
Das klingt vielleicht abenteuerlich oder verwirrend, aber es funktioniert wirklich hervorragend auf diesem Album. Die Band findet die nötige Balance zwischen anspruchsvollen musikalischen und kompositorischen Parts, die sie dann mit überraschend eingängigen Gesangsmelodien kombinieren. Diese schaffen es dann zu jeder Zeit nahezu problemlos, sich beim Hörer im Ohr einzunisten. Und um das Alles noch zu toppen gelingt es AGENT auch noch das Ganze wunderbar zum grooven zu bringen. Was die Band hier musikalisch stellenweise zelebriert wäre die Anschaffung der CD fast schon alleine wert.
AGENT sind ein ganz heißer Tipp für alle Freunde der progressiven Rock-Klänge. Hier wird aber nicht wohlgefällig geprogt, wie etwa bei TRANSATLANTIC, sondern düster und stellenweise auch gerne mal etwas härter. Dennoch gelingt es AGENT auch, mit LIke You Never Left eine absolut wunderschöne Ballade einzuspielen, die einmal mehr die erstaunliche Bandbreite dieser Band unterstreicht - und zugleich einen tollen Gegenpart zum folgenden epischen Vondelpark, das auch auf TOOLs "10.000 Days" gepasst hätte. Und so bleibt dem Hörer nach knapp 48 Minuten Spielzeit meist nur eine Wahl: das Ganze bitte noch einmal von vorne.