Against The Grain

Against The Grain - Demo

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.04.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Against The Grain
Against The Grain - Demo, Eigenvertrieb, 2003
Andreas StenzelVocals
Lukas KriegereitGuitar
Matthias RauchBass
Martin SelmansbergerGuitar
Franz SonnauerDrums
Produziert von: Against The Grain Länge: 19 Min 22 Sek Medium: CD
1. Waiting At The Grain4. Red Frame
2. One In My Head5. The Lying Thief
3. Soul Related Brains

Die Band aus Landshut existiert seit 2001 und versucht, im doch etwas überlaufenen Alternative-Grunge-Bereich, ihre eigene Nische zu finden.
Die vorliegende, von der Band selbst herausgebrachte, CD bietet einen Einblick in das Schaffen der fünf Jungs.

Waiting at the grain ist die grunge-typische Mischung aus sanften Passagen und mächtigem Gitarrendruck, der Sänger Andreas Stenzel agiert mir persönlich hier etwas zu manieriert, live läßt sich aus diesem Stück jedoch sicherlich eine Menge herausholen.
Das zweite (und für mich beste) Stück One in my head beginnt mit einem geradezu lyrischen sing-a-long-Part, um dann gewaltig loszuwalzen. Die Gitarrenarbeit von Kriegereit/Selmansberger überzeugt durch schnörkellose, zielgerichtete und melodieorientierte Ökonomik, d.h. unnötiges Gefrickel wird vermieden, man verfranst sich auch bei den Soli nicht, sondern kommt zum Punkt. Das Stück hat live das Zeug zu einer regelrechten Hymne.

Soul related brains überrascht witzig-schräg im POGUES-Stil, während Red frame schon fast punk-mäßig Speed aufnimmt.
Das abschließende The lying thief ist dann ein ruhigeres, melodisches Stück Alternative, das zum Ende hin an Fahrt gewinnt und ebenfalls noch erhebliches Potential für eine klasse Live-Nummer in sich birgt.

Die große Stärke der Landshuter bzw. Vilsheimer ist ihre Vielseitigkeit und Eigenständigkeit, es ist unmöglich zu sagen "diese Band klingt wie...", was ja gerade im Grunge-Bereich, wo es z.B. vor Nirvana-Epigonen nur so wimmelt, keine Selbstverständlichkeit ist.
Mit ihrem, bei aller Experimentierfreudigkeit, deutlich erkennbaren melodischem Gespür, werden die Jungs, sofern sie am Ball bleiben, im Alternativbereich ihren Weg machen.

Ralf Stierlen, 12.04.2003

 

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