Aeternitas Rappacinis Tochter, Danse Macabre, 2009 |
Alexander Hunzinger | Gesang (Giovanni Guasconti), Musik, Texte, Arrangements | |||
Alma Mathar | Gesang | |||
Oliver Bandmann | Gesang (Dr. Giacomo Rappacini) | |||
Anja Hunzinger | Keyboards | |||
Daniel T. Lenz | Gitarre | |||
Stefan Baltzer | Bass | |||
Frank Mölk | Schlagzeug | |||
Gäste: | ||||
Jennifer Kudking | Gesang (Beatrice Rappacini) | |||
Thomas Friedrichs | Gesang (Prof. Pietro Baglioni) | |||
Maximiliane Grüth | Gesang (Lisabetta) | |||
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Akt 1 | Akt 2 | |||
01. Prolog | 11. Entr'acte | |||
02. Ouvertüre | 12. Mein Lenebswerk | |||
03. Vaters Gebot | 13. Er ist nun Dein | |||
04. Schatten der Vergangenheit | 14. Ich stehe fest zu Dir | |||
05. Ein neuer Morgen | 15. Das Gegengift | |||
06. Tochter des Teufels | 16. Die letzte Tat | |||
07. Heimliche Begegnung | 17. Für immer frei | |||
08. Das Machtwort | 18. Wahre Liebe | |||
09. Maria | 19. Schlussapplaus | |||
10. Liebe sprengt die Ketten | 20. Abspann | |||
Ambitioniert beschreibt wohl am Treffensten AETERNITAS und ihr Gothic Musical "Rappacinis Tochter". Basierend auf einer Kurzgeschichte von Nathaniel Hawthorne haben AETERNITAS ein Bühenstück für Band und Ensemble erschaffen, dass bereits mehr als zwanzig Mal, zumeist in Hamburg aufgeführt wurde.
Nachdem im vergangenen Jahr bereits CD-Versionen mit den Höhepunkten und dem Gesamtwerk veröffentlicht wurden, vollzieht man nun den konsequentesten Schritt und veröffentlicht eine der Aufführungen als DVD.
Vielleicht muss man einer der Aufführungen livehaftig beigewohnt haben um der Darbietung so hoffnungslos zu verfallen wie Giovanni seiner Beatrice. Hawthornes Plot ist doch ziemlich vorhersehbar und es dauert zudem sage und schreibe bis zu Kapitel 8, Das Machtwort, bis "Rappacinis Tochter" in musikalischer Hinsicht nach schier endlosem Vorgeplänkel endlich Fahrt aufnimmt.
Warum ausgerechnet "Rappacinis Tochter", im Gegesatz zu "Phantom der Oper" oder "Tanz der Vampire", nun damit wirbt, ein ausgewiesenes Gothic-Musical zu sein, erschließt sich mir auch nicht wirklich, weder musikalisch noch atmosphärisch.
Ich kann es drehen und wenden, wie ich es will, aber der berühmte Funke will einfach nicht zu mir überspringen, selbst wenn man den Künstlern eine tadellose Leistung in stimmungsvollen, wenngleich schlichten Kulissen attestieren muss.