Adorned Brood Asgard, Black Bard Entertainment, 2000/2009 |
Frost | Gesang, Bass | |||
Ingeborg Anna | Flöte, Gesang | |||
Pagan | Gitarre | |||
Tim | Schlagzeug | |||
Andreas | Gitarre | |||
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01. Intro | 08. Magic nights | |||
02. A god ruled time | 09. Mighty swords | |||
03. Asgard | 10. Arrival | |||
04. Black beasts | 11. Die Wiederkehr | |||
05. Twilight in Midgard | Bonus live videos: | |||
06. Pride was my desire | 12. Adorned Brood | |||
07. The ambush | 13. Storm | |||
Mit unzähligen, erfolgreichen Liveauftritten und sechs Alben haben sich ADORNED BROOD in der Pagan-, Viking- und Folkmetal-Szene einen guten Ruf erarbeitet. Derzeit scheint die Band allerdings an einem Scheideweg angekommen. Ingeborg, deren Gesang und Flöten ein prägendes Stilelement waren, wird aus familiären Gründen der Band nur noch im Studio zur Verfügung stehen und auch Gitarrist Mirko 'Pagan' Klier hat die Formation bereits zum zweiten Mal verlassen.
Um die Wartezeit bis zum nächsten Studioalbum zu überbrücken, vielleicht auch um sich etwas Luft zum innehalten zu verschaffen, veröffentlicht man über das derzeitige Label Black Bards Entertainment eine Neuauflage des prägnanten 2000er-Kultalbums "Asgard", ergänzt um zwei Live-Videos vom diesjährigen Auftritt beim Celtic Rock Open Air.
Das "Asgard" bereits 9 Jahre auf dem Buckel hat hört man dem Album zu keiner Sekunde an. Es passt stilistisch einfach perfekt in die derzeitig ziemlich angesagte Paganmetal-Szene und aufgrund seiner zeitlosen Klasse ist es durchaus legitim, diese Veröffentlichung erneut in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.
Hellhörig sollten vor allem die Anhänger von Acts wie SKYCLAD, SUIDAKRA oder CRUACHAN werden. ADORNED BROOD kombinieren auf ihrem kleinen Meisterwerk gefühlvolle Folkpassagen mit epischem Black Metal. Zugegeben, das klingt anno 2009 auf dem Papier nicht mehr sonderlich spektakulär. Allerdings besteht die große Stärke von ADORNED BROOD darin eine harmonische Symbiose zwischen den Extremen zu erzeugen.
Die Folkelemente sind weit mehr als nur schmückende Klangtupfer und erhalten breiten Raum zur akzentuierten Entfaltung. Männlich und Weiblicher Klargesang und schwarzmetallisches Keifen bieten ein breites Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten. Das Sahnehäubchen obendrauf ist das strukturierte Songwriting zwischen traumhaft schönen Melodien und giftiger Raserei.
"Asgard" ist ein rundum stimmiges, fesselndes Album, das den 'Test of time' bereits mit Bravour bestanden hat und darf durchaus als Referenzwerk des Genres gelten. In jeder gut sortierten Pagan- oder Folkmetal-Sammlung verdient es einen exponierten Platz.