Adam Power

What Were Sundays For?

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.06.2006
Jahr: 2006

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Adam Power Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Adam Power
What Were Sundays For?, Big Radio Records, 2006
Adam Power Vocals, Guitars, Bass, Piano, Organ
Michael Carpenter Guitars, Keyboards, Drums, Bass, Background Vocals
Produziert von: Michael Carpenter Länge: 36 Min 18 Sek Medium: CD
1. Amor7. Heartbreaker
2. What Were Sundays For?8. Two-Faced
3. The Obvious9. Walk
4. Eunice Chantilly 10. Trashed
5. Truth11. Recluse
6. Sad And Lonely 12. Praha 1

Da hat aber jemand ganz schwer THE BEATLES inhaliert. Im Prinzip muss ich jetzt wohl gar nicht großartig zu Beschreibungen ausholen, denn man kann sich zumindest ungefähr vorstellen, wie Adam Powers Zweitling (nach dem Debut "More Juice" von 2003) klingt.
Der Australier Power bekam im Alter von 15 Jahren seinen ultimativen Kick während eines BEE GEES Konzerts und begab sich fortan in die Spur der Heroen der Sechziger. Entdeckte dann selbstredend all die anderen Großmeister, wie die oben erwähnten BEATLES, die auf "What Were Sundays For?" allgegenwärtig sind, die BEACH BOYS (Pet Sounds-Phase) und manch andere Combo, deren Einfluss zumindest marginal durchschimmert.

Nun wird der eine oder andere Mäkler hochnäsig kommentieren, was er mit diesem Plagiat denn solle, er höre sich dann doch lieber das Original an, und mag damit sogar Recht haben. Soll er doch...
Aber es gibt auch genügend Liebhaber dieses unkaputtbaren Musikstils, die ständig Nachschub fordern, sich an den höchst eingängigen Melodiebögen erfreuen, sie gutgelaunt mitträllern möchten und Gefallen daran finden, wie der Nachwuchs in aller Welt doch immer wieder neue Triebe aus diesen doch mittlerweilen 40 Jahre alten Wurzeln züchtet. Und um im Bild zu bleiben, diese Pflanzen sind absolut ansehnlich, strahlen in prächtigen Regenbogenfarben und vermitteln eine wohlige Vertrautheit. Vertrautheit ist nicht immer gleich Langeweile.

Adam Power holte sich den erfahrenen Studiofuchs Michael Carpenter mit an Bord, der sich bekanntlich in ähnlichen (z.B.THE SUPAHIP), nennen wir es einfach Power-Pop-Gefilden umhertreibt, so dass sich von vornherein ein hoher Qualitätsstandard in Sound und Musikalität erwarten lässt. Carpenters eigene Alben entwickeln sich schließlich nach einem ganz ähnlichem Grundmuster und so bilden Power und Carpenter ein kongeniales Team. Anderweitige Hilfe haben die beiden kaum nötig, denn bis auf wenige Gastbeiträge in Sachen Backing Vocals, Drums und Cello, passiert alles andere in totaler Eigenregie.

"What Were Sunday For" präsentiert sich als gelungene, sehr offen und niemals überladen gestaltete Produktion, die ihr Ziel, mit schönem Gesang und variabel agierenden Gitarren, den Geist der 60's heraufzubeschwören, absolut treffsicher erreicht hat. Die 12 Songs wechseln geschickt zwischen einschmeichelndem (z.B. Sad and lonely) und bissigem Melodiereichtum (Walk und Recluse) und reihen sich ganz souverän in die lange Liste der musikalischen Erben ein. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Frank Ipach, 25.06.2006

 

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