Ace Frehley

Origins Vol. 1

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.04.2016
Jahr: 2016
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Ace Frehley
Origins Vol. 1, SPV, 2016
Ace FrehleyGesang & Gitarre
Gastmusiker
Chris WyseBass
Scott CooganSchlagzeug
Paul StanleyGesang & Gitarre
John 5Gitarre
SlashGitarre
Lita FordGesang & Gitarre
Produziert von: Ace Frehley Länge: 51 Min 50 Sek Medium: CD
01. White Room07. Wild Thing
02. Streeet Fighting Man08. Parasite
03. Spanish Castle Magic09. Magic Carpet Ride
04. Fire And Water10. Cold Gin
05. Emerald11. Till The End Of The Day
06. Bring It On Home12. Rock N Roll Hell

Als Original-Lead-Gitarrist der amerikanischen Rock-Superstars KISS ist Ace Frehley bereits seit mehr als 40 Jahren aktiv im Musik-Business. In der Besetzung zusammen mit Paul Stanley, Gene Simmons und Peter Criss schrieb Space Ace ein Stück Musik-Geschichte und wurde dafür zu Recht in die Rock’n’Roll Hall Of Fame aufgenommen (wenn auch wie viele andere echte Rock-Größen viel zu spät). Und trotzdem gab es etwas, was er bisher noch nie getan hatte – ein fast komplettes Album nur mit Cover-Versionen aufzunehmen (auf das „fast“ werde ich später noch eingehen). Bis jetzt.

Denn mit “Origins Vol.1“ legt Frehley nun das Werk vor, auf dem er seinen musikalischen Heroen Tribut zollt. Dazu hat er sich Tracks von so unterschiedlichen wie fast schon vorhersehbaren Bands wie unter anderem CREAM, Jimi Hendrix, FREE, LED ZEPPELIN, den ROLLING STONES oder THIN LIZZY vorgenommen. Und bei der Song-Auswahl hat Frehley eine gute Balance zwischen Hits und Raritäten gefunden. Da wären auf der einen Seite: White Room von CREAM zudem von Jimi Hendrix dessen Spanish Castle Magic und Emerald von THIN LIZZY und der ROLLING STONES-Klassiker Street Fighting Man (mit Jagger und Richards hatte Frehley ja schon bei 2.000 Man sehr gute Erfahrungen gemacht).

Photo-Credit: Oktober Promotion

Demgegenüber stehen aber auch einige Nummern, die man dann vielleicht doch nicht unbedingt erwartet hätte wie etwa die LED ZEPPELIN-Nummer Bring It On Home, der Magic Carpet Ride von STEPPENWOLF, das FREE-Stück Fire And Water und die KINKS-Nummer Till The End Of The Day. Und so richtig merkwürdig ist allerdings die Wahl von Rock N Roll Hell, einem Song aus der Nach-Frehley-Ära von KISS, den Ace hier aber mit einer ebensolchen Menge an Leidenschaft intoniert, wie er sie den anderen Versionen auch zukommen lässt.

Für dieses Album hat sich Frehley – wie es einem Superstar gebührt – zahlreiche Gäste ins Studio geholt. Darunter ist allerdings insbesondere ein Name, der die Fans aufhorchen lässt: Paul Stanley. Gemeinsam haben sie sich über Fire And Water vorgenommen. Und dabei kann man zuerst gar nicht glauben, dass es tatsächlich Stanley ist, den man da am Mikrofon hört. So tief singt er für gewöhnlich nie, aber das Original von Paul Rodgers ist eben wie es ist und daran orientiert man sich hier. Weitere Gaststars sind Lita Ford (beim THE TROGGS-Klassiker Wild Thing), Slash (der die Leads bei Emerald übernahm), John 5 (mit dem Ace Spanish Castle Magic und Parasite zockt) sowie PEARL JAM-Lead-Gitarrist Mike McCready (der Cold Gin veredelt).

Photo-Credit: Oktober Promotion

Spätestens hier ist KISS-Fans natürlich klar, was mit dem „fast“ weiter oben gemeint war, denn die beiden zuletzt erwähnten Songs stammen aus der Feder von Frehley und waren Hits seiner früheren Band, allerdings singt Ace sie hier zum ersten Mal selber, nachdem er das auf den ersten KISS-Alben immer ausgeschlagen und den Posten am Mikrofon zumindest im Studio dann lieber Bassist Gene Simmons überlassen hatte. Schön, dass es jetzt die Lieder auch mit Ace als Sänger (und nicht nur live) gibt.

Auch wenn man Cover-Alben überwiegend skeptisch gegenüber steht, so muss man Ace Frehley zu Gute halten, dass er das Beste daraus gemacht hat. Ein paar Klassiker, einige überraschende Nummern, zwei Songs, die seine Fans von ihrem hören wollen (die KISS-Klassiker) und einige Kollaborationen, bei denen jeder Musikfan gerne als Mäuschen im Studio dabei gewesen wäre – einfach nur um zu sehen, wie Stanley und Frehley nach all dem Ärger zusammen einen Song aufnehmen oder wie Slash/McCready/JOHN 5 und Frehley sich die Licks zuspielen. Aber ein essentielles Frehley-Album ist es natürlich nicht geworden, das wäre ein Werk voller neuer Stücke, bei denen dann all diese tollen Gäste dabei sind. Vielleicht ist das ja eine Idee für Space Ace.

Marc Langels, 06.04.2016

 

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