Ablaze

666 Drinks Till Death

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.11.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Ablaze
666 Drinks Till Death, Waggle-Daggle Records, 2003
Paul Fiebig Vocals, Guitar
Christoph Jirousch Bass
Katrin Remmert Guitar
Daniel Weber Drums
Rosanna Gering Violin
Produziert von: Werner Brinkmann Länge: 48 Min 51 Sek Medium: CD
1. 666 drinks6. Fuck you
2. Germany7. Truth
3. Give us hope8. Gigolo
4. Sick9. Runjumprockburn
5. Stupid people10. Meeting with Jack

Der Fünfer aus Melle bei Osnabrück wurde im Jahre 2000 gegründet und hat nunmehr seinen ersten Longplayer auf CD herausgebracht.

666 drinks geht gleich mächtig schweinerockig los, das Stück ist speedig und rotzig, der Sound mit viel Lust am Garagen/WohnzimmerTrash. Auch bei Germany geht es trotz gelegentlicher Bremspassagen ordentlich zur Sache, genauso wie beim nachfolgenden Give us hope heißt die Devise Punk'n'Roll mit extra schnodderigen Vocals.
Sick ist dann nicht ganz so knallig-hektisch, eher treibend und drängelnd und wartet mit Rosanna Gerings Violinparts mit ungewohnten Klangfarben auf.
Stupid people kommt dann wieder kurz und schmerzvoll zur Sache, auch bei Fuck you geht es highspeed weiter auf die Zwölf, ganz im Stile der MISFITS oder ZEKE.

Truth ist zu schnell, um Stonerrock zu sein, geht also mehr in die Schweinerockecke der HELLBOYS, SMOKE BLOW oder PAYOLA. Das anschließende Gigolo ist dagegen fast schon als Ballade zu bezeichnen und gibt etwas Gelegenheit zum Durchpusten.

Aber mit der Ruhe ist es schnell vorbei: Killerriff, dreckiges Lachen - bei Runjumprockburn bekommt das Bikerrockerherz, was es begehrt.
Zum Abschluß gibt es bei Meeting with Jack nochmals rauen, rohen Punk'n'Roll.
Der Hidden Track bringt ein ellenlanges Stück Psychedelia (über 17 Minuten), ist aber leider doch etwas arg eintönig geraten.

Entsprechend dem Durchschnittsalter von gerade mal 19 Lenzen geht es wild, ungestüm und ohne viel Federlesens zur Sache. Das ist kraftvoll und energiegeladen, aber ein bißchen mehr Abwechslung im Songwriting darf es denn ruhig sein, schließlich birgt die ungewöhnliche Besetzung ja das Potential für differenziertere Klänge (siehe auch das Stück Sick). Aber die Band ist erst am Anfang ihres Weges, da darf man noch keine Wunderdinge erwarten.
Live zündet das Ganze sicherlich noch besser.

Ralf Stierlen, 12.11.2003

 

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