Status Quo

Aachen, Katschhof, 11.07.2003

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Konzertbericht

Reviewdatum: 11.07.2003

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Redakteur(e):

Jürgen Ruland


Aachen, Katschhof, 11.07.2003

Alle Jahre wieder kommt ... nee, ich will jetzt keine Weihnachtslieder anstimmen, sondern ... na, wer kommt denn seit Jahren mindestens 1x per anno vorbei? Genau, STATUS QUO!! So also auch in 2003, und zwar ausführlichst. U.a. eben auch nach Aachen, wo mal eben allen Anwesenden am Katschhof gezeigt wurde, was eine richtige Rock'N'Roll-Harke ist.
Der Ort des Geschehens ist ein absolutes "Muß", ein wunderschön inmitten der Aachener Altstadt gelegener Platz direkt neben dem altehrwürdigen Rathaus. Umrahmt wird das Ganze dann noch von alten Gebäuden und Bäumen, so dass man sich wünscht viel mehr solch angenehmer Konzertorte vorzufinden. Bei eintretender Dunkelheit noch toll beleuchtet, da kann die Laune und Stimmung in dieser Atmosphäre einfach nur gut werden.

Wie vor jedem Quo-Konzert findet man den Weg sehr schnell, man braucht ja nur dem üblichen "Quo-ohohoho"-Gegröhle zu folgen. Es fällt einem im Laufe der Zeit allerdings immer mehr auf, dass sich das Publikum mit den Jahren gewandelt hat. Nicht unbedingt an jedem Ort, aber an den meisten doch. Heutzutage sind Quo eine Band für die ganze Familie und sprechen mindestens 3 Generationen von Konzertgängern an. Man feiert halt gemeinsam eine große Party.
Schönstes Wetter bietet die Grundvoraussetzung für ein gelungenes Open-Air, der Rest folgt dann. Und zwar erst einmal in Form der Vorgruppe "Who's That Girl". Das Duo kennt man ja schon von einigen anderen Quo-Konzerten, aber es ist immer wieder nett anzuschauen & -hören, wie sich das Akustikduo durch die Rockgeschichte mit Schwerpunkt Beatles spielt. Schnell ist Stimmung bei den angeblich 6.000 Zuschauern (der Platz war jedenfalls voll!!), und so vergeht der Auftritt wie im Flug.

Nach der Umbaupause dann ... STATUS QUO. Ich hatte den Eindruck, dass die Jungs durch den tollen Auftrittsort noch mal zusätzlich beflügelt wurden und so auch locker einige anfängliche Soundprobleme (Francis' Klampfe war anfangs nicht immer zu hören) wegsteckten.
Würden QUO stets nur in denselben Hallen spielen, wer weiß, ob da noch immer der große Reiz wäre, sich möglichst mehrere Shows pro Tour anzusehen. So fand meine "persönliche" Tour 2003 nach Emden, Düsseldorf (ein wahnsinnig starker Auftritt, für mich einer der Besten in den Jahren meiner SQ-Konzerte) und Lichtenvoorde ein saustarkes Finale. Die Band überzeugte wieder einmal durch ungeheure Power und Spielfreude, nur Francis Rossi sollte bei den Ansagen nicht ganz so arg nuscheln, denn nicht jeder (besonders die hinteren Reihen) wird das noch verstanden haben.
Mit Verlauf der Show wurde der Sound auch entschieden besser, und somit konnten die Klassiker gegen Ende des Sets frenetisch abgerockt & -feiert werden. Ich denke mal, dass sich die Setlist auf der nächsten Tour doch etwas ändern wird und es auch sollte, denn schließlich kann man ja auf ein riesengroßes Repertoire zurückgreifen. Und es gibt nun mal auch viele Fans, die der Band regelrecht nachreisen, alleine schon für die wäre ein wenig Abwechslung garantiert eine weitere Bereicherung.

Hier dann noch einmal die Songs der starken HEAVY TRAFFIC-Tour: Caroline - The Wanderer - Something About You Baby I Like - Don't Waste My Time - 4500 Times / Rain - Never Say Never - Solid Gold - Heavy Traffic - Creepin' Up On You - Mystery Medley (Mystery Song - Railroad - Most Of The Time - Wild Side Of Life - Rollin' Home - Again And Again - Slow Train) - Gerundula - Big Fat Mama - Roll Over Lay Down - Down Down - Whatever You Want - Rockin' All Over The World ---- Zugabe: Junior's Wailing - Rock'n'Roll Music/Carol/Bye Bye Johnny.

Als Fazit läßt sich sagen, QUO sind nach wie vor eine Macht, das hervorragende "Heavy Traffic"-Album wurde durch gelungene Auftritte bestätigt und die Band wirkte in bester Verfassung.
So weit so gut, aber es bleibt die Frage, ob das nicht den Eindruck der "Routine" vermittelt, wenn die Setlist während einer langen Tour so dermaßen starr bleibt. Auch die Zugabe dürfte schon noch einen Song mehr beinhalten, oder zumindest mal etwas variieren. Warum nicht ein ausgedehntes Chuck Berry-Medley? Roll Over Beethoven, No Particular Place To Go oder You Never Can Tell habt ihr doch auch mal aufgenommen, Jungs...
Warten wir das "Riff"-Album und die nächste Tour ab. Dabei sein werden wir wohl wieder alle !!!!

Jürgen Ruland, 17.07.2003

 

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