A Storm Of Light Forgive Us Our Trespasses, Neurot Recordings, 2009 |
Josh Graham | Guitar, Vocals, Synthesizer, Paino & Banjo | |||
Joel Hamilton | Guitar, Modular Synthesizer, Wurlitzer & Percussion | |||
Domenic Seita | Bass, Backing Vocals & Percussion | |||
Andy Rice | Drums & Percussion | |||
Gäste: | ||||
Lydia Lunch | Spoken Word | |||
Nerissa Campbell | Vocals | |||
Jarboe | Vocals | |||
Carla Kihlstedt | Vocals & Violin | |||
Marika Hughes | Cello | |||
Aaron Lazar | Backing Vocals | |||
Marc Alan Goodman | Backing Vocals | |||
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01. Alpha (Law Of Nature Pt. 1) | 06. Arc Of Failure (Law Of Nature Pt. 2) | |||
02. Amber Waves Of Gray | 07. Midnight | |||
03. Tempest | 08. Across The Wilderness | |||
04. The Light In Their Eyes | 09. Time Our Saviour (Law Of Nature Pt. 3) | |||
05. Trouble Is Near | 10. Omega | |||
Nicht gerade Leichtverdauliches, was man da von A STORM OF LIGHT, dem Projekt um Josh Graham (Visual Director bei NEUROSIS und Mitglied der RED SPAROWES) auf ihrem zweiten Longplayer geboten bekommt: Ein düster dräuender, metallisch infizierter Post-Rock/Post-Hardcore/Ambient-Monolith. Angefüllt mit schwer lastenden Visionen, finsteren Stimmungen und surrealen Klangkaskaden. Aber es geht ja auch um nichts weniger als die Vertonung des Endes der Menschheit in diesem Konzeptalbum.
Umrahmt von den Spoken Word Passagen der Underground-Ikone Lydia Lunch in dem einem Nekrolog ähnelnden Dreiteiler aus Alpha, Arc Of Failure und Time Our Saviour, wuchern Frauenchöre, Streicher, ein Wurlitzer und ein Banjo neben schweren Gitarren und wie unheilvollen Wolken aufziehenden Synthesizerklängen. Josh Graham legt sämtliche Stufen auf der Leiter der Emotionen in seinen Gesang, dazu wird er noch unterstützt von illustren Gästen wie Jarboe (ex-THE SWANS) oder Carla Kihlstedt (SLEEPYTIME GORILLA MUSEUM). Wenn der unheilvolle Sturm einmal abklingt, um sanfteren Tönen zu weichen (The Light In Their Eyes), wirkt das wie die Ruhe im Auge des Hurrikans. Obgleich sich alles hier wie in Slow-Motion dahinzuschleppen scheint, werden ungeheure Energien freigesetzt.
Den Kulminationspunkt erreicht die Scheibe gegen Ende mit Omega in das noch einmal alle Dynamik, Kraft und Intensität gelegt wird. Und da hier ein Weltuntergansszenario entworfen wird, gibt es kein Happy Ending, aber einen eindrucksvollen Schlusspunkt, der das ganze Konzept abrundet. Bei Josh Graham ist natürlich Ehrensache, dass ein eindrucksvolles Artwork mit der gewaltigen akustischen Darbietung einhergeht. Wie erwähnt, mächtig schwere Kost, zumal man das Album schwerlich in Einzelteile sezieren kann, da es als Ganzes wirken muss, aber eine gehaltvolle Scheibe mit lang anhaltendem Wert und immer neu zu entdeckenden Reizen.