A Rainy Day In Bergen

A Rainy Day In Bergen

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.08.2012
Jahr: 2012
Stil: Indie Pop

Links:

A Rainy Day In Bergen Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


A Rainy Day In Bergen
A Rainy Day In Bergen, Danse Macabre Records, 2012
Pasquale AlbertiVocals & Bass
Carlo BurraSynthesizer, Piano & Programming
Diego Maria ManzoDrums
Produziert von: A Rainy Day In Bergen Länge: 45 Min 24 Sek Medium: CD
01. Perhaps06. Gotta Enjoy
02. It Has Left07. My Way To
03. Struggling For Breath08. Children On Birthday
04. Grey Haze09. Worried About Everything
05. A Thousand Universes10. Not Beyond Tomorrow

Zugegebenermaßen ist dieses Album nicht so ganz das Richtige für die langsam steigenden Temperaturen und die sich länger in die Abendstunden hinziehenden Sonnenstrahlen, sprich: Für den anstehenden Sommer. Auch dürfte man angesichts das Bandnamens und der Art der Musik nicht ohne weiteres auf eine Band aus ebensolchen, also wärmeren Gefilden schließen. Tatsächlich aber stammen A RAINY DAY IN BERGEN aus Italien, sind seit 2006 aktiv und haben nun ihr Debütalbum vorgelegt.

Erwarten darf der Hörer dabei fein ziselierten Indie Pop, der mit einem Schuss Electro und einem Hauch New Wave um die Ecke kommt, Gitarren meidet wie der Teufel das Weihwasser und sich elegant und geschmeidig in seinem Weltschmerz suhlt. Die Songs sind dabei melancholisch genug, um die richtig dosierte Atmosphäre zu erzeugen, gleichzeitig aber auch noch so melodisch austariert, dass nicht alles im Meer der Tränen versinkt. Es ist nicht alles nur ruhiger, zurückgenommener Stoff, die Italiener haben auch Sinn für dramatische Momente (Grey Haze), auch wenn überwiegend ein harmonisches Piano die instrumentalen Akzente setzt.

Sänger Pasquale Alberti weiß durchaus zu überzeugen mit seiner gefühlvollen Performance und einer Stimme, die mitunter etwas an Brian Molko von PLACEBO erinnert. Auch wenn hier sämtliche Grautöne in allen Schattierungen abgescannt werden, wirkt das Album nicht eintönig oder gleichförmig und schon gar nicht kalt oder steril. Vielmehr ist die Musik, trotz dem melancholischen Anstrich, von einer grundlegenden Wärme und hohen Emotionalität. Ein wirklich gelungener Erstling, der auf weitere Taten von A RAINY DAY IN BERGEN hoffen lässt.

Ralf Stierlen, 21.05.2012

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music